Pro Circuit – Auf dem Weg zum Titel an Ost und West

Pro Circuit könnte zum ersten Mal seit 14 Jahren wieder beide Titel im AMA Supercross einfahren.

Pro Circuit könnte zum ersten Mal seit 14 Jahren wieder beide Titel im AMA Supercross einfahren. / Foto: Kawasaki

Die Rennsaison 2024 markiert das 33. Jahr des Pro Circuit Teams. Seit 1991 trägt es den Ruf als eines der stärksten und konstantesten Teams in der American Motorcyclist Association. Mitch Payton begann die Pro Circuit Legacy mit Honda, wechselte 1993 auf Kawasaki und 2004 von 2-Takt auf die neu entwickelten 4-Takt-Motorräder und war in jeder Saison in der Lage, um Titel kämpfen zu können.

Allein ein Blick auf das vergangene Fahrer-Line-up ist mächtig. Jeremy McGrath, Steve Lamson, Mike Brown, Michael Pichon, Ricky Carmichael, Ivan Tedesco, Grant Langston, Ryan Villopoto, Ben Townley und Christophe Pourcel sind nur einige Namen der über 50 Fahrer, die für Pro Circuit an den Start gingen und eindrucksvolle 31 AMA-Championships und 6 MX of Nations Titel für das Team einfahren konnten.

Pro Circuits Siege

Mitch Payton stellte im Gründungsjahr 1991, damals noch unter Team Peak Pro Circuit Honda bekannt, ein absolutes Dream-Team auf die Beine und gewann die Supercross West und East Division mit keinem geringerem als dem „King“ Jeremy McGrath und Brian Swink.

Der Startschuss für ein Dominantes Jahrzehnt. Nur 1994 und 1997 gelang dem Team keinen Titel. Mit dem „Greatest of all Time“ Ricky Carmichael sollte eine weitere Legende des Sports seine Fußspuren im Team verewigen.

  • 1991 (McGrath-West/Swink-East)
  • 1992 (McGrath-West)
  • 1993 (Gaddis-West)
  • 1995/96 (Pichon-East)
  • 1998 (Carmichael-East)
  • 1999 (Ramsey-West)
  • 2000 (Bentley-West)

Mit dem Abgang im Jahr 2001 von Teamsponsor und Zündkerzenhersteller Splitfire folgte eine dreijährige Durststrecke ohne Supercross-Titel, bevor Ivan Tedesco das Team im Jahr 2004 an der Westküste wieder zur Spitze fuhr. Laut Tedesco hatten die Motoren zu viel Leistung, was sie regelrecht jederzeit explodieren ließ.

Dennoch gelang es Mitch Payton wieder, eine siebenjährige Dominanz mit dem Team zu feiern. Mit Ivan Tedesco, Grant Langston, Ryan Villopoto, Ben Townley, Christophe Pourcel und Jake Weimer gelang es Payton wieder an den doppelten Erfolg von 1991 anzuknüpfen.

  • 2004 (Tedesco-West)
  • 2005 (Tedesco-West/Langston-East)
  • 2006 (Langston-West) • 2007 (Villopoto-West/Townley-East)
  • 2009 (Pourcel-East) • 2010 (Weimer-West/Pourcel-East)
  • 2011 (Tickle-West)

Seit 14 Jahren wieder auf doppeltem Titelkurs. 

Der letzte Titel von Monster Energy Pro Circuit Kawasaki liegt nun 7 Jahre zurück. Justin Hill konnte in seinem ersten uneinzigen Jahr im Team direkt den Titel 2017 an der Westküste einfahren. Trotz absolut konkurrenzfähiger Motorräder und großen Namen wie Adam Cianciarulo und Austin Forkner, die durch ihre erfolgreichen Amateurkarrieren als die nächsten zukünftigen Champions gepriesen wurden, blieben die Titel im Supercross aus.

Wie ein schwarzer Schatten legte sich das Verletzungspech über das Team, das die Fahrer immer von Titeln abhielt. Auch 2024 blieben Austin Forkner und Maximus Vohland, dessen Vater ebenfalls 2000-2001 für das Team fuhr, nicht vom Verletzungspech verschont.

Jedoch befinden sich Monster Energy Pro Circuit Kawasaki und seine Fahrer gerade in einem soliden Aufwärtstrend. Levi Kitchen führt mit 15 Punkten Vorsprung die Westküste und Cameron Mcadoo mit 2 Punkten Vorsprung die Ostküste an. Damit befindet sich das Team aktuell wieder auf dem doppelten Titelkurs, was zuletzt vor 14 Jahren erreicht wurde.

Beide Fahrer machen einen entspannten und fokussierten Eindruck. Mit drei bevorstehenden Rennen an der Westküste und vier noch zu fahrenden Rennen an der Ostküste ist die Katze allerdings noch nicht im Sack.

Spätestens jetzt sollte aber allen klar sein, was dieser Erfolg für Mitch Payton und sein Team bedeuten würde. Wir können uns also noch auf absolut spannendes Racing bis zum Schluss freuen.

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