Max Anstie: Alter im Motorsport ist nur eine Zahl
Max Anstie, Fahrer des Monster Energy Yamaha Star Racing-Teams, zeigt, dass Alter im Motorsport nur eine Zahl ist – und in seinem Fall eine ziemlich irrelevante. Mit Anfang 30 erlebt der ehemalige MXGP-Pilot so etwas wie ein Karriere-Revival und nimmt die Supercross-Saison 2025 mit ordentlich Schwung in Angriff. Sein Ziel? Der 250SX-Titel – und Anstie wirkt, als könnte ihn nichts und niemand davon abbringen. Aber wie tickt der Mann, der bewiesen hat, dass man selbst im „Motocross-Rentenalter“ noch richtig abliefern kann? Zeit für eine kleine Rundfahrt durch seine Gedankenwelt.
Druck als Motivation
Für das legendäre Star Racing-Team zu fahren, ist eine Mischung aus Traumjob und Härtetest. Aber Anstie, ein Mann mit der Coolness eines britischen Teetrinkers, hat das längst im Griff. Nach zig Jahren im Motorsport weiß er: Druck gehört dazu, und das ist auch gut so. Ohne ihn würde etwas fehlen, und zu viel davon? Ach, lassen wir das. Ob der erste Lauf der Saison 2025 eine Sternstunde oder ein kleiner Fehlstart wird, sieht man dann – Hauptsache, am Ende der Saison werden die Punkte zusammengezählt. Schließlich ist Anstie ein Profi, der weiß, dass selbst ein gelegentlicher Fehlstart nicht das Ende der Welt ist.
Erfahrung schlägt Jugend
Mit Anfang 30 in einer Klasse zu starten, die sonst von Fahrern dominiert wird, die mehr als 10 Jahre jünger sind, ist eher selten. Aber hey, wer braucht schon Jugend, wenn man Erfahrung im Überfluss hat? Gespräche mit Kollegen, die ebenfalls bis in die Spätphase ihrer Karriere erfolgreich blieben, haben Max Anstie bestätigt: Man kann auch im höheren Rennalter ordentlich Gas geben. Früher hörten viele Fahrer mit 26 oder 27 auf – aber das ist Schnee von gestern. Anstie sieht sich selbst in Bestform und glaubt fest daran, dass er noch lange mithalten kann. Für ihn ist jede Trainingsrunde eine Chance, noch besser zu werden – ein Gedanke, der ihn jeden Tag antreibt.
Spielen erlaubt: Training mal anders
Zu MXGP-Zeiten war Training oft todernst: rauf aufs Bike, Motos fahren, fertig. Doch mittlerweile hat Anstie erkannt, dass ein bisschen Spaß die Sache leichter macht. Mit seinen Teamkollegen wie Haiden Deegan, wird nicht nur fleißig trainiert, sondern auch mal Quatsch gemacht. Ob Wheelies, Freestyle-Rampen rocken oder lockere Sessions – das spielerische Element bringt Abwechslung und sorgt nebenbei für mehr Sicherheit auf dem Motorrad. Gerade im technisch anspruchsvollen Supercross kann so ein bisschen „Rumalbern“ wahre Wunder wirken. Anstie hat also den Dreh raus: Arbeiten und Spielen, die perfekte Mischung.
Der Plan für die 250er-Klasse
Die 450er-Klasse? Die hat Anstie zwar im Hinterkopf, aber der Fokus liegt aktuell voll auf der 250er-Kategorie. Seine Mission ist klar: gewinnen, was das Zeug hält, bevor er den nächsten Schritt wagt. Mit dem aktuellen Team an seiner Seite hat er das Gefühl, dass alles möglich ist – von der Supercross-Meisterschaft bis zum SMX-Titel. Anstie ist dabei nicht nur ehrgeizig, sondern auch entschlossen, das volle Potenzial auszuschöpfen. Für ihn ist klar: Wenn der Traum vom großen Sieg wahr werden soll, dann jetzt.
Max Anstie ist bereit für die große Bühne
Mit einem Mix aus Erfahrung, Leidenschaft und einem Schuss britischem Humor startet Max Anstie hochmotiviert in die Saison 2025. Er ist nicht nur bereit, mit den Youngsters mitzuhalten, sondern ihnen auch zu zeigen, dass ein bisschen „Old School“ manchmal unschlagbar sein kann. Anstie brennt darauf, in der 250er-Klasse zu glänzen, und es sieht so aus, als hätte er das Zeug dazu.
Ob Druck, Alter oder jugendliche Konkurrenz – Max Anstie scheint auf alles vorbereitet. Die neue Saison verspricht, spannend zu werden. Und wer weiß? Vielleicht steht am Ende tatsächlich der erste große Titel in seiner Karriere. Fest steht: Es wird nicht langweilig.