ADAC-MX-Master-Champ Max Nagl wechselt zu KMP Honda

Max Nagl wechselt zu KMP Honda

Max Nagl wechselt zu KMP Honda / Foto: SevenOnePictures

Nach seinem Titelgewinn bei den ADAC MX Masters wechselt Max Nagl zurück ins rote Lager. Auf der Honda soll er KMP zurück in die Erfolgsspur führen.

KMP Honda hatte es in den letzten Jahren nicht leicht bei den ADAC MX Masters. Team-Chef Alex Karg konnte in den vergangenen fünf Jahren lediglich zweimal einen top Fünf Platz am Ende der Saison feiern, 2021 Jeremy Delincé (5.) und 2018 Hunter Lawrence (5.), und will das 2023 definitiv ändern.

Mit Max Nagl konnte Karg dafür einen echten Hochkaräter und absoluten Publikumsliebling gewinnen. Mr. Holeshot dominierte die vergangene Saison und zeigte, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört: „Ich freue mich sehr zu Honda zurückzukehren und ich werde alles dafür tun, meinen Titel zu verteidigen“, so Nagl.

Kommt Nagl mit einem Japaner klar?

Die rote Honda ist kein unbekanntes Bike für den Weilheimer, daher erübrigt sich die Frage, ob Nagl mit dem japanischen Bike zurechtkommen wird. Bereits 2013 und 2014 fuhr der Deutsche für das HRC-Werksteam von Honda in der WM und das ziemlich gut: In 2013 holte der Deutsche WM-Endrang 10 trotz 5 verpasster Grands Prix.

2014 waren sogar Siege drin! Max gewann 5 WM-Läufe und den GP in Brasilien. Am Ende wurde er gesamt 6. Spannend: Bereits damals ging er für KMP bei den Masters an den Start und gewann 5 von 6 Rennen. Man kennt sich also. Wird Nagl seinen Titel verteidigen?

Nagl bekommt starke Konkurrenz

Dabei muss sich der 35-Jährige mit der deutlich jüngeren deutschen Konkurrenz rumschlagen. Tom Koch zeigte nach seiner Verletzung zu Saisonbeginn am Ende, wie stark er ist. Henry Jacobi kommt zurück nach Deutschland und wird ein klarer Favorit für den Titel sein. Ob der mehrfache Champ Jordi Tixier die Masters bestreitet, ist noch ungewiss. 

Geheimfavoriten könnte sowohl Max Spies werden, der in die große Klasse aufsteigt, als auch Stefan Ekerold. Der Husky-Pilot fuhr 2022 vereinzelt extrem stark und hat nach seinem DM-Open-Tiel für 2023 sein Programm noch einmal verbessert.

Text: Martin Anderson