Was sagten die Deutschen zum letzten Rennwochenende

Ken Roczen - HRC Honda / Foto: Feld Entertainment

Ken Roczen - HRC Honda / Foto: Feld Entertainment

Drei deutsche Fahrer waren am vergangenen Rennwochenende auf verschiedenen Strecken und Kontinenten am Startgatter ihrer jeweiligen Rennserien zu finden. So ging es nach einer zweiwöchigen Rennpause für unsere Exportschlager Ken Roczen und Dominique Thury in den USA zur 13ten Runde der Monster Energy AMA Supercross Meisterschaft. Der Fantic Werkspilot Maximilian Spies trat auf dem Traditionskurs in Maggiora/Italien nicht nur gegen die italienische Elite, sondern auch gegen diverse WM Piloten an.

Ken Roczen drehte am letzten Samstag bei schwierigen Bedingungen auf dem Atlanta Motor Speedway seine Runden. Der Thüringer verlor zwar an Boden auf den Tabellenführenden, konnte aber Position 2 in der AMA Supercross Meisterschaft halten.

„Atlanta 1 war hart. Den Start habe ich wirklich verpatzt und dann ist Barcia vor mir gestürzt. Ich blieb an seinem Motorrad hängen, so dass ich nirgendwo mehr hin konnte und Letzter war. Schon den ganzen Tag hatte ich mich nicht wohl gefühlt und am Ende war ich nicht gut genug. Ich beendete das Rennen auf dem neunten Platz, was im Moment das Letzte ist, was ich brauche. Aber alles was ich tun kann, ist da rauszugehen und mein Bestes zu geben. Das vergangene Wochenende werde ich vergessen, weitermachen und sehen, was wir am Dienstag besser machen können. Ich will zurückkommen, einen guten Start erwischen und hoffentlich auf dem Podium landen, damit wir nicht zu weit in den Punkten zurückliegen. Im Moment verliere ich einfach zu viele Punkte, was nicht ideal ist. Aber ich werde einfach nach vorn schauen und mit dem Team arbeiten, ein paar neue Einstellungen ausprobieren und sehen, was wir tun können.“

Es fällt mir schwer Geduld zu bewahren

Für Dominique Thury ging es, wie auch für Ken Roczen, nach anhaltenden Regen auf einer anspruchsvollen Strecke erneut um die Punkte. Am Ende des Renntages konnte der Yamaha Pilot mit Platz 17, sechs weitere Zähler auf seinem Meisterschaftskonto verbuchen.

„So viele positive Sachen von gestern die ich mitnehmen kann. Ja, das Endergebnis ist nicht das was ich wollte, ABER ich habe meine Erfahrung im Schlamm gesammelt, habe starke Anfangsrunden gehabt und war eine ganze Weile in den top 10 bei einem Fahrerfeld was stärker nicht sein könnte. Ich nehme an dass der Weg zum Erfolg nur schritt für Schritt zu machen ist und es keine Abkürzungen gibt. Auch wenn es mir schwer fällt Geduld zu bewahren Vielen Dank an das gesamte Team, die großartige Arbeit leisten und immer hinter mir stehen!“ 

Zu spät meinen Flow gefunden

Maximilian Spies trat in Maggiora zur ersten Runde der Just1 Prestige-Motocross Meisterschaft an. Bei schwierigen Bedingungen und einem vollen Fahrerfeld, musste sich der Fantic Pilot behaupten.

Es war ein schwieriges Wochenende für mich. Im Qualifying habe ich keine gute Runde zusammen bekommen. Im Moto 1 musste ich in der 2. Runde auf P17 liegend die Brille wechseln, weil sie voll mit Schlamm war. Ein paar Runden später stürzte ich an einem Step Up und ein nachfolgender Fahrer traf mich und mein Bike. Danach musste ich das Rennen leider beenden. Besser lief es in Moto 2. Nach einigen Fehlern habe ich leider etwas zu spät meinen Flow gefunden, konnte mich aber in dem starken internationalen Fahrerfeld auf einen guten 9 Platz behaupten. Ich freue mich auf Mantova in zwei Wochen!