Roczen vs. Ferrandis : Verhinderte Ken den HEP Deal für Dylan?

Roczen vs. Ferrandis

War Ken Roczen gegen den Deal zwischen Dylan Ferrandis und HEP Suzuki?

Dylan Ferrandis‘ Wechsel zum Phoenix Honda Team hat die Motorsportbranche nachhaltig überrascht. Zuvor waren Gerüchte im Umlauf, die besagten, dass der Franzose dem HEP Suzuki Team beitreten würde. Neue Informationen enthüllten jedoch, dass Ferrandis persönlich erklärt hat, dass ein Fahrer im Suzuki Team seinen Wechsel verhindert habe. Interessanterweise plante Ferrandis auch, auf der Moto Sand Box Anlage in Florida zu trainieren, jedoch wurde ihm der Zugang von einem bereits anwesenden Fahrer verwehrt. Spekulationen deuten darauf hin, dass Ferrandis möglicherweise auf Ken Roczen anspielt.

Für Dylan ist die Situation in Ordnung, da er ohnehin vorhatte, auf einer Honda zu fahren. Nachdem der Vertrag mit HEP Suzuki nicht zustande gekommen war, fand er schließlich einen Platz bei Phoenix Racing Honda, unterstützt von Factory Connection. Derzeit trainiert der Franzose auf der Lawrence’s Dog Pound Strecke in Florida. Mit Hunter Lawrence hatte er bereits in Europa zusammengearbeitet und freut sich nun über die Hilfe der Lawrence-Brüder. 

Doch warum sollte Ken Roczen den Team-Neuzugang verhindern wollen? Sicher ist, Ken Roczen hat HEP auf ein bisher nicht da gewesenes Level gehoben und profitiert von der vollen Aufmerksamkeit des Teams. Mit einem weiteren Top-Fahrer im Team würde diese Aufmerksamkeit schwinden oder dazu führen, die genutzten Ressourcen teilen zu müssen. Beide Punkte könnten sich auf die Performance von Roczen auswirken und ein Grund für das vermutete Handeln sein. 

Doch es sind zu wenige Details um zu urteilen

Leider gibt es zu wenig Details, um die ganze Situation beurteilen zu können. Ob wir hier einfach nur einen egoistischen Move haben, oder den heldenhaften Wunsch, dass seine derzeitigen Teamkollegen diese auch bleiben und das, was sie gemeinsam haben, weiter auszubauen, ist unklar. Wir gehen davon aus, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt. Es ist schön zu sehen, dass es unter den oft politisch korrekten Pros noch Fahrer gibt, die uns mehr Einblicke geben, als die Presse-Abteilungen der großen Hersteller freigeben würden.

So freuen wirr uns jetzt, zwei Top-Piloten in unterschiedlichen Privat-Teams zu sehen. Denn wie Ken Roczen 2023 mehr als nur einmal bewiesen hat, ist ein Werksbike nicht immer besser. Auch Dylan Ferrandis trauen wir zu, mit der privaten Honda, bei dem ein oder anderen Supercross-Rennen auf dem Podium zu landen.

Daher möchten wir euch auch hier noch das neue Dienstgerät von Dylan Ferrandis zeigen.

Fotos: Phoenix Honda

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