Julien Lebeau: In Dortmund mit dem SX2 Bike bei den Big Boys
Der französische Supercross-Profi Julien Lebeau sorgt bei der 40. Ausgabe des Supercross Dortmund für Gesprächsstoff: Der 27-Jährige wagt sich mit einem SX2-Bike in die Königsklasse und wechselt dabei auch noch den Untersatz. Nach seinem Auftritt in Stuttgart für das Luke’s Racing Team auf KTM steigt Lebeau in der Westfalenhalle auf eine Triumph um – und zwar nicht nur sprichwörtlich.
Neues Team, neues Glück: Lebeau bei Dörr Motorsports
Das neue Motorrad mit der Startnummer 259 wird im Fahrerlager des Dörr Motorsports Triumph Racing Teams stehen, was einem klaren Teamwechsel gleichkommt. Teammanager Niklas Raths und sein Münchener Team setzen große Hoffnungen in ihren Neuzugang. Doch ganz ohne Herausforderungen geht es nicht: Triumph hat kürzlich die TF 450 RC vorgestellt – ein Bike, das die Szene mit Spannung erwartet, da es aktuell noch nicht ausgeliefert wird. Stattdessen schickt das Team die TF 250-X in der SX1-Klasse ins Rennen.
250 ccm gegen die Großen – Nachteil oder geheimer Trumpf?
Ein Nachteil? Auf den ersten Blick vielleicht. Schließlich hat die 250er gerade am Start gegen die hubraumstärkeren Maschinen der Konkurrenz ordentlich zu kämpfen. Aber hier kommt die Streckencharakteristik ins Spiel: In der Westfalenhalle zählt nicht nur Power, sondern auch Agilität – und genau da könnte die 250er ihren Trumpf ausspielen.
Lebeau trifft auf Aranda, Soubeyras und Wilson
Julien Lebeau selbst bringt reichlich Erfahrung und die nötige Technik mit, um den PS-Nachteil zu kompensieren. Für Teamchef Raths ein kluger Schachzug: Mit einem wendigen und leichten Motorrad wie der TF 250-X könnte Lebeau genau die richtige Mischung aus Speed und Kontrolle mitbringen, um in Dortmund zu glänzen. Doch der Konkurrenzkampf wird hart – Lebeau tritt in der SX1-Klasse gegen absolute Größen des Sports wie Gregory Aranda, Cedric Soubeyras und Dean Wilson an. Gerade Wilson, der britische Supercross-Star aus den USA, dürfte zu den Topfavoriten zählen, während Aranda und Soubeyras als französische Routiniers ebenfalls jede Menge Erfahrung und Speed in die Halle bringen.
Die spannendste Story im Fahrerlager
Ob die Rechnung aufgeht? Das bleibt abzuwarten. Sicher ist nur, dass Lebeau mit seiner Triumph eine der spannendsten Geschichten im Fahrerlager schreibt. Und wer weiß – vielleicht triumphiert er ja tatsächlich in Dortmund.