Julien Beaumer: Durch ausgekugelte Schulter ausgebremst
ür Julien Beaumer reichte es mit verletzter Schulter in Arlington nur zu Gesamtrang 6. / Foto: KTM
Nach einer zweiwöchigen Pause kehrte die 250SX West-Meisterschaft in Arlington zurück, und für Julien Beaumer ging es mit dem Red Plate und als Tabellenführer in das Rennen. Mit nur zwei Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Jordon Smith hatte Beaumer die Chance, seinen Vorsprung auszubauen und weiter in Richtung Titel zu marschieren. Doch der Renntag in Arlington verlief anders, als er sich das vorgestellt hatte.Statt einen Schritt nach vorn zu machen, liegt der KTM-Werksfahrer nun nach den drei Main-Events in der Meisterschaft sechs Punkte hinter Haiden Deegan, der sich an die Spitze gesetzt hat.
Ein harter Start – Und eine schmerzhafte Schulter
Bereits im Qualifying musste Beaumer einen Rückschlag hinnehmen, als er sich bei einem Sturz die Schulter auskugelte. Das war nicht nur schmerzhaft, sondern beeinflusste auch seine Performance während des gesamten Abends. Dennoch konnte der 18-Jährige mit einer starken Qualifikationsrunde überzeugen und sicherte sich die drittschnellste Zeit, was in Anbetracht seiner Verletzung bemerkenswert war. Trotz der Schulterverletzung und der Tatsache, dass er sich den ganzen Tag mit Schmerzen durchkämpfen musste, war Beaumer mental stark.
Kämpferisch im Rennen – Doch die Starts ließen zu wünschen übrig
Die drei Rennen der Triple Crown verliefen für Beaumer jedoch nicht wie erhofft. Schlechte Starts in allen drei Läufen machten es ihm schwer, in die vorderen Reihen vorzustoßen, und seine Verletzung setzte ihm zusätzlich zu. Trotzdem gab der junge Amerikaner nicht auf und kämpfte sich mit den Platzierungen 6-8-4 ins Ziel, was ihm am Ende den sechsten Gesamtrang einbrachte. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann – auch wenn Beaumer mehr erwartet hatte. Der Titelkampf bleibt weiterhin spannend, und er hat noch alles in der Hand, um zurückzuschlagen.
Blick nach vorn – Indy wartet auf Beaumer
Nach dem Rennen in Arlington gab Julien Beaumer zwar zu, dass die Leistung nicht optimal war, aber er zeigte sich entschlossen: „Es war eine harte Nacht in Arlington. Ein Sturz im Training hat meine Schulter ausgerenkt, und ich musste einfach durchkommen. Mein Fahren war nicht das Beste, aber jetzt heißt es: Fokus auf Indy!“. Beaumer bleibt optimistisch und arbeitet hart daran, sich für das nächste Rennen in Indianapolis vorzubereiten. „Wir lassen die Schulter diese Woche checken, gehen zurück an die Arbeit und kommen stärker zurück.“
Mit dieser positiven Einstellung und seinem unermüdlichen Einsatz hat der 18-Jährige noch immer die Chance, den Titel in der 250SX West-Klasse zu gewinnen. Indianapolis wird zeigen, ob er die nötige Energie und Stärke zurückgewinnen kann, um den AMA Supercross Titelkampf erneut anzuführen. Es bleibt spannend!