250SX Eastern Regional – Wer ist hier überhaupt fit?
Am kommenden Wochenende startet die 250SX-Eastern-Regional Meisterschaft mit dem Detroit Supercross. Die Vorfreude auf das Rennen ist groß, denn das Teilnehmerfeld ist mit namhaften Fahrern stark besetzt. Doch was uns auffällt, kaum einer der zahlreichen Piloten geht unverletzt in die Saison. Und so geben mehrere Fahrer ihr Comeback nach Verletzungen, von denen einige zuvor nicht bekannt waren.
Im Hause Monster Energy Star Racing Yamaha steht man vor besonderen Herausforderungen, denn das Roster ist von Verletzungen geprägt. Nick Romano kämpft noch immer mit einer Schulterverletzung, die er sich bei einem Sturz vor der Saison zugezogen hat. Der Brasilianer Enzo Lopes kämpft zurzeit noch mit Taubheitsgefühlen in seiner Hand, und 250-SMX Champion Haiden Deegan zog sich in der Vorsaison eine Handgelenkverletzung zu. Diese scheint aber soweit verheilt, dass er vor kurzem wieder mit dem Fahren begonnen hat.
Michael Mosiman, der jüngste Neuzugang des Star-Racing-Teams, kann aufgrund von Rückenproblemen sein Debüt in Detroit noch nicht feiern. Daxton Bennick, der Rookie, hatte eine Kollision mit einem Auto, als er mit dem Fahrrad unterwegs war. Hier können wir aber Entwarnung geben, denn der junge Mann ist aber in guter Verfassung und zeigt seine beste Leistung. Stilez Robertson fällt wegen eines gebrochenen Handgelenks in der Vorsaison für die SX-Saison aus.
Bei Pro Circuit Kawasaki sieht es auch nicht wirklich besser aus. So musste Austin Forkner aufgrund einer Knieverletzung einen späten Start in die Vorsaison hinnehmen. Forkner scherzte bereits, dass er es dieses Wochenende gerne über die erste Kurve hinaus schaffen würde. Er erinnerte damit an seinen Sturz nach weniger als einem Drittel der Startgeraden beim Saisonauftakt des Anaheim 1 im vergangenen Jahr. Teamkollege Cameron McAdoo startete nach einem Unfall in der Vorsaison verspätet in das Training. Ebenso erwischte es Seth Hammaker, der wie McAdoo das Training verspätet aufnehmen konnte.
Auch unser deutscher Pilot Nique Thury erlitt in der Saisonvorbereitung eine Schulter- und Handverletzung. Doch Nique ist guter Dinge und hofft auf neuem Bike und mit neuem Team an frühere erfolgreiche Zeiten anknüpfen kann. „Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht“ so Thury.
Honda HRC-Fahrer Chance Hymas erholt sich gerade von einer Kreuzbandverletzung. Hinter seinem Namen steht noch ein großes Fragezeichen, denn es ist noch nicht klar, ob er vollständig geheilt ist.
Jeremy Martin von ClubMX Yamaha kehrt zurück, ist aber noch nicht zu 100 % fit, da er sich noch von einer Armverletzung erholt, die er sich letztes Jahr beim Hangtown National zugezogen hat. An seinen zweiten Platz, den er 2023 beim Supercross Arlington erreichen konnte, wird er wohl so schnell nicht wieder herankommen.
Auch Guillem Farres hatte lange mit im letzten Jahr erlittenen Verletzungen zu kämpfen, sollte aber wieder zu 100 % genesen in die Saison 2024 starten können. Nach seinem Wechsel zu Husqvarna steht dem ehemaligen ADAC-MX-Youngster Cup-Champion eine interessante Saison bevor.
„In meiner Supercross-Saison möchte ich in jeder Runde dabei sein. Jeden Tag, an dem ich auf die Strecke gehe, verbessere ich mich, und ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg. Ich habe sehr gute Leute um mich herum, das neue Motorrad für 2024 läuft sehr gut. Die Wahrheit ist, dass ich glücklich bin“, so der Spanier.
Und ja, es gibt sie doch, die unverletzten Fahrer. Die einzigen Top-Piloten, die verletzungsfrei in die 250SX Eastern Regional Saison gehen, sind Tom Vialle und Max Anstie. Der ehemalige MX2-Weltmeister Vialle geht in seine zweite US-Supercross-Saison und hofft darauf, endlich das Podium zu erreichen. Anstie konnte, nach dem Wechsel von der 450SX in die 250SX Klassen, im letzten Jahr sein erstes AMA Supercross Rennen gewinnen und wird versuchen, an diesen Erfolg anknüpfen zu können.