MXGP im Wandel – Mehr Punkte und mehr Fahrer
Die bereits 2010 eingeführten Qualifyingrennen standen schon immer im Mittelpunkt der Kritik. Dies gipfelte mit dem Fahrerstreik beim MXGP in Erneé im vergangenen Jahr. Nun veröffentlichten die FIM und WM-Serienvermarkter Infront Moto Racing das von uns bereits angekündigte Punktevergabesystem für die Qualifikationsrennen um hier der berechtigten Kritik entgegen zu wirken.
Ab der Saison 2023 erhält der Sieger des Samstags-Rennen 10 Weltmeisterschaftspunkte, der Zweitplatzierte 9, bis hin zu einem Punkt für Platz 10. Die Punkte werden nur in den MXGP und MX2 Klassen vergeben und fließen ausschließlich in die Meisterschaftswertung ein. Auch haben sie keinen Einfluss auf das Grand Prix Ergebnis. Der Grand-Prix Sieger wird wie bisher aus der Summe der Punkte der beiden Wertungsläufe am Sonntag ermittelt.
Den immer geringeren Starterzahlen versucht der Promoter entgegen zu wirken. Mit den verschiedensten Maßnahmen hofft man die leeren Startgatter wieder auffüllen zu können und den Fans bestes Racing zu bieten.
Ab der Saison 2023 sind in der MXGP mehr als 40 Fahrer zugelassen. Diese müssen sich dann am Samstag im Zeittraining für die Rennen qualifizieren. So will der Veranstalter gewährleisten, dass am Rennsonntag die besten Piloten am Startgatter stehen. Schwierige Zeiten erfordern auch eine stärkere Unterstützung durch den Serienpromoter. Und so wird Infront auch Nicht-Werksteams und Wildcard Piloten in dieser Saison intensiver unterstützen. Mit deutlich gesenkten Startgebühren und einer erhöhten Frachtkostenpauschale für Nicht-Werksteams, die an den Übersee-Rennen teilnehmen, hofft Infront die Weltmeisterschaft wieder attraktiver zu machen.
Das komplette Regelwerk könnt ihr HIER nachlesen.
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