Maximilian Spies – Technischer Defekt verhindert Sieg beim Wintercup Dolle

Maximilian Spies verpasst Gesamtsieg in Dolle

Maximilian Spies verpasst Gesamtsieg in Dolle / Foto: SevenOnePictures

Beim Wintercup Dolle beeindruckte Maximilian Spies die Konkurrenz auf seiner KTM 450 SX-F.

Spies wechselte für die Saison 2023 auf das große Bike und Fans und Medien waren gespannt, wie sich der junge Kosak Pilot schlagen wird. Bereits die ersten Rennen, im Rahmen der Italienischen Motocross Meisterschaft, ließen durchblicken, dass Spies mit der hubraumstärkeren Maschine gut zurecht kommt.

An diesem Wochenende reiste der Brandenburger zum Wintercup Dolle und bewies bereits im Training einen unglaublichen Speed. In 1.51.726 Minuten umrundete er den Sandsack und war damit mehr als zwei Sekunden schneller als der Zweitplatzierte Oriol Oliver.

Spies, der als Sandspezialist bekannt ist, konnte im ersten Lauf die Konkurrenz weit hinter sich lassen. Mit einem Vorsprung von mehr als 30 Sekunden sah er als Erster die schwarz/weiss-karierte Flagge. Weder der Zweitplatzierte, Noah Ludwig, noch der auf Platz 3 ins Ziel kommende Nico Koch, waren in der Lage den Speed von Spies mitzugehen.

Im Zweiten Lauf musste Spies seine KTM mit einem defekten Hinterrad vorzeitig abstellen, was ihn aber nicht davon abhielt im dritten Lauf nochmal alles zu geben. Nach dem Holeshot löste er sich schnell vom Feld und konnte einen Vorsprung von mehr als 20 Sekunden herausfahren. Platz 1 war dem jungen Piloten somit auch in Lauf 3 nicht zu nehmen und Oriol Oliver und Nico Koch mussten sich mit den Plätzen 2 und 3 begnügen.

Durch den Ausfall im zweiten Lauf verpasste Spies zwar den Tagessieg, doch zeigte er wozu er im Stande ist. Er wird mit großer Wahrscheinlichkeit die etablierten ADAC MX Masters oder sogar WM Piloten mit seiner Leistung überraschen.

Maximilian Spies

„Dolle war ganz cool. Ich hatte mich eigentlich recht spät entschieden mitzufahren, da ich mich in der Woche vor Arco etwas verletzt hatte. Ich habe das Rennen einfach als Training mitgenommen, was auch gut war, denn die Strecke war schön zerballert. Das Zeittraining war gut. Die Strecke ist aufgetaut und wurde im Verlauf des Tages immer besser. Der erste Lauf war auch Top, aber es gibt nicht viel zu sagen. Ich habe endlich mal wieder den Holeshot gezogen, insgesamt dreimal an diesem Wochenende. Im zweiten Lauf bin ich leider durch ein kaputtes Hinterrad ausgefallen. Den dritten Lauf habe ich nochmal mitgenommen, obwohl ich wusste das es zum Tagessieg nicht mehr reichen würde, was Schade war, da es ein gutes Preisgeld gab. Aber egal, ich hab nochmal den Holeshot gezogen und gewonnen. Die Strecke war schön tricky, und so hat eine Menge Spaß gemacht. Ich fühl mich gut. Jetzt werde ich die nächsten drei Wochen, für den ersten Grand Prix, nochmals ranklotzen und dann wird das schon.“