Hawkstone International MX mit Coldenhoff Sieg

Glenn Coldenhoff gewinnt Hawkstone International Motocross 2023

Glenn Coldenhoff gewinnt Hawkstone International Motocross 2023 / Foto: Yamaha

Auch wenn die Starterzahlen des Hawkstone International Motocross weit hinter den des Jahres 2022 zurückblieb, schauten viele Fans in Richtung britische Insel, denn hier gab unter anderem Jeffrey Herlings, nach seiner Verletzung aus dem letzten Jahr, sein Comeback.

Mit einer kombinierten Gruppe aus MX1 und MX2 Piloten war das Hawkstone International nur mit gut 50 Prozent so stark besetzt wie 2022. Dennoch erlebten die Fans spannende Rennen auf dem, gut eine Stunde nordöstlich von Birmingham gelegenen, Tradiotionskurs. Neben Herlings nahmen auch Glenn Coldenhoff, vom Monster Energy Yamaha Racing Team, als auch Kawasaki Pilot Romain Febvre die Reise auf sich. Aus deutscher Sicht vertrat Henry Jacobi auf seiner Sarholz KTM die Farben schwarz, rot und gold.

Lauf 1

konnte Romain Febvre auf seiner Kawasaki für sich entscheiden. Ihm folgten Glenn Coldenhoff und der erstarkte Brent van Doninck. Henry Jacobi wurde hinter Teamkollege, Adam Sterry, Fünfter. Einen miserablen Start in die Saison hatte Jeffrey Herlings, der sich vom Ende des Feldes nach vorn kämpfen musste. Die ersten Überholmanöver gelangen noch recht gut, doch Alvin Östlund auf Platz 6 liegend war für den KTM Piloten nicht mehr einholbar und so sah er enttäuscht als Siebter die Zielflagge. Auch seine Rundenzeiten zeigten nicht das wahr Potential des Niederländers.

Lauf 2

lief dann für das niederländische Duo, Coldenhoff und Herlings um einiges besser. Während Coldenhoff sich gegen seine Konkurrenz durchsetzen konnte, folgte ihm Herlings mit nur 2.191 Sekunden Rückstand und sah folglich als Zweiter das Ziel. Henry Jacobi bewies erneut seine guten Starterqualitäten und positionierte sich direkt hinter Coldenhoff und Herlings. Der Deutsche konnte diese Position bis zur Mitte des Rennes, bevor er den aus den Top 10 kommenden Febvre, und später auch Brent van Doninck, passieren lassen musste und als Fünfter die Zielflagge sah. Im ersten Lauf noch gut zwei Sekunden langsamer als die Factory-Piloten, war Jacobi in Lauf 2 in der Lage die Zeiten der Top Piloten mitzugehen.

Im Overall Ergebnis bedeutete dies, dass Glenn Coldenhoff sich gegen seine Konkurrenten durchsetzen konnte. Romain Febvre und Brent van Doninck folgen auf den Plätzen. Für Jeffrey Herlings dürfte Platz 4 eine Enttäuschung sein, doch zeigte sein Ausflug das er nichts von seinem Speed verloren hat und mit ihm in der Weltmeisterschaft zu rechnen ist. Henry Jacobi musste sich nach Lauf 1 und 2 mit Position 6 und damit einen Platz hinter seinem guten alten Freund, Adam Sterry, zufrieden geben.

Das Superfinale

Auch wenn der Tagessieg bereits entschieden war, ging es für die 24 Piloten im Superfinale nochmal um alles. Glenn Coldenhoff konnte erneut vom Start weg seine derzeitige Form beweisen und fuhr zu seinem zweiten Laufsieg des heutigen Tages. Romain Febvre konnte den Angriffen des JWR Honda Piloten, Brent van Doninck, nicht standhalten und wurde auf Position 3 verwiesen. Jeffrey Herlings und Henry Jacobi folgten auf den Plätzen 4 und 5.