Julien Beaumer: Starke Pace, aber zu viele Fehler in Glendale

Julien Beaumer hatte ein schwieriges Wochenende beim Triple Crown in Glendale. / Foto: KTM
Beim Triple Crown in Glendale, Arizona, zeigte Julien Beaumer erneut seine beeindruckende Geschwindigkeit – doch eine Platzierung auf dem Podium blieb ihm verwehrt. Der Red Bull KTM Factory Racing-Pilot kämpfte sich mehrfach zurück, musste aber aufgrund von Fehlern mit einer Platzierung außerhalb der Top 3 vorliebnehmen.
Starke Starts, aber unnötige Fehler
Beaumer startete in allen drei Rennen stark, konnte diesen Vorteil jedoch nicht ausspielen. Zwei Stürze in den ersten beiden Finalläufen warfen ihn weit zurück und zwangen ihn zu mühsamen Aufholjagden. Während er sich im ersten Rennen noch bis auf Rang vier vorkämpfte, reichte es im zweiten nur für Platz sieben. Erst im dritten und letzten Main Event gelang ihm eine fehlerfreie Fahrt, die mit Rang zwei belohnt wurde.
Bemerkenswert dabei: Die Ursache für seine Stürze war jedes Mal dieselbe. Schon im Qualifying rutschte ihm das Vorderrad in einer Kurve weg – und genau das passierte ihm auch in den ersten beiden Finalläufen. Ein ärgerliches Muster, das ihm in Glendale nicht nur die Podiumsplatzierung, sondern auch wichtige Punkte in der Meisterschaft kostete.
„Es war eine harte Nacht. Ich habe zu Beginn der ersten beiden Finalläufe zu viele Fehler gemacht und bin zu Boden gegangen“, resümierte Beaumer selbstkritisch. „Ich bin, gelinde gesagt, frustriert, aber wir haben heute Abend viele Punkte gerettet und haben immer noch die rote Tafel.“
Schadensbegrenzung und Führungsverteidigung
Trotz der schwierigen Rennen konnte Beaumer seine Führung in der Meisterschaft behaupten. „Ich bin froh, dass ich nach diesem Rennen immer noch die Führung in der Serie innehabe und so viele Punkte wie möglich retten konnte“, betonte er.
Besonders spektakulär war eine Szene im ersten Rennen, als Beaumer am Ende einer Rhythm-Sektion einen knapp 30 Meter langen Sprung nahm, den zuvor nur Fahrer der 450SX-Klasse sprangen. „Das war definitiv nicht geplant“, lachte er nach dem Rennen. „Aber ich hatte keine andere Wahl. Ich war hinter ein paar Jungs und musste eine andere Linie wählen – das war am Ende die einzige Lösung.“
Fokus auf die kommenden Rennen
Mit einer kurzen Rennpause bis zum nächsten Event in Arlington, Texas, will Julien Beaumer nun an seinen Fehlern arbeiten. „Ich weiß, dass ich das Tempo für den Sieg habe“, sagte er. „Jetzt geht es darum, die Fehler abzustellen und stärker zurückzukommen.“ In Arlington hat der KTM-Pilot die nächste Gelegenheit, sein Potenzial voll auszuschöpfen – diesmal hoffentlich ohne Stürze.