Fantic beendet 2-Takt Projekt in der MXGP Klasse

LAPUCCI, Nicholas - Fantic Factory Team Maddi

LAPUCCI, Nicholas / ITA (Fantic - Fantic Factory Team Maddii - #21)

2-Takt Fans müssen jetzt stark sein, denn Fantic beendet sein 2-Takt Engagement in der MXGP Klasse nach nur drei Runden der Motocross Weltmeisterschaft 2022.

Anfang des Jahres sorgte Fantic für Aufsehen als man bekannt gab mit einem 2-Takter in der MXGP Klasse an den Start zu gehen. Nach einer erfolgreichen Saison 2021 in der EMX 2T und EMX250 Klasse, sollte es in diesem Jahr auch in der Königsklasse zu Achtungserfolgen kommen. Doch schon der Start in die Saison 2022 lief alles andere als erfolgreich, denn Pilot Nicholas Lapucci verletzte sich in der Vorbereitung an der Schulter und musste beim Auftakt in Matterley Basin aussetzen.

Noch nicht voll auf seinem Leistungsniveau angekommen, ging Lapucci auf seiner Fantic XX250 dann beim MXGP of Lombardia an den Start. Doch leider kam hier schnell die Ernüchterung, denn Lapucci und seine 2-Takt Maschine waren zu keinem Zeitpunkt konkurrenzfähig. Mit Platz 23 und 24 konnte man einfach nicht zufrieden sein.

So war es nicht verwunderlich, dass man im Hause Fantic nach einer Lösung suchte und diese in der XXF450 scheint gefunden zu haben. Dass das Bike erheblich konkurrenzfähiger ist, bewies Lapucci beim Auftakt der italienischen Motocross Meisterschaft. Hier musste der im Dienste des Fantic Factory Team Maddii stehende Pilot sich nur Alberto Forato geschlagen geben. Deutlich zu erkennen war, dass das große Bike sehr gut zum Fahrstil von Lapucci passt und er sich auf dem Bike auch sichtlich wohl fühlte.

Wenn man bedenkt, das Alberto Forato sich bei den Rennen in Großbritannien und Italien jeweils in den Top 10 platzieren konnte, dürfen wir gespannt sein wo sich Lapucci platzieren wird. Auf jeden Fall dürfte es im Ranking ein ganzes Stück nach vorn gehen.

Auch Teamchef Marco Maddi konnte diese positive Entwicklung sehen: „Nicholas war erstaunlich, wenn man bedenkt, dass es sein Debüt mit der 450er war. Wir müssen sowohl an der Maschine als auch am Fahrer arbeiten, um gute Ergebnisse zu erzielen. Wir bewegen uns aber in die richtige Richtung.“

Foto: SevenOnePictures