ADAC SX Cup führt wieder Altersgrenze in der SX2 ein
In gut drei Monaten ist es wieder soweit: Der diesjährige ADAC SX Cup steht an und verspricht auch in diesem Jahr mit zwei spannenden Runden ein echtes Highlight zu werden. Die Supercross-Indoor-Saison wird am 8. und 9. November in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart feierlich eröffnet. Das große Finale folgt dann vom 10. bis 12. Januar in der Westfalenhalle Dortmund. Doch während sich die Teams bereits akribisch vorbereiten, gibt es für einige eine böse Überraschung.
Altersgrenzen und Haareraufen: Herausforderungen für die Teams
Ein Beispiel dafür ist Teamchef Justin Amian. Der Mann dürfte sich aktuell wohl die Haare raufen, denn seine beiden bestätigten Piloten sind ausgerechnet in der SX2-Klasse nicht mehr startberechtigt. Der Grund? Die wieder eingeführte Altersgrenze, die zumindest den 31-jährigen Justin Starling ausbremst. Tja, für den Jahrgang 1994 ist hier leider Endstation. Und er ist nicht der Einzige, dem es so ergeht.
Maxime Desprey: Vom Champion zum Opfer der Altersregel
Auch Maxime Desprey, der letztjährige SX2-Gewinner, hat Grund zum Zähneknirschen. Der Franzose dominierte die Saison 2023/2024 und holte sich unangefochten den Titel. Doch seine Pläne, diesen Erfolg in der neuen Saison zu wiederholen, wurden von der Altersregel durchkreuzt. Mit seinen 31 Jahren bleibt ihm nur der Rückweg in die SX1-Klasse.
Zurück zu den Wurzeln
Der ADAC hatte die Altersgrenze 2022 aufgehoben, um nach den Corona-Jahren die Startgatter wieder zu füllen. Doch jetzt geht es „back to the roots“, und man möchte verstärkt den Nachwuchs fördern. Ob jedoch 30-jährige Fahrer noch als Nachwuchs durchgehen, darüber lässt sich streiten. Aber keine Sorge: Die jungen Wilden – auch aus Deutschland – stehen schon in den Startlöchern und sorgen dafür, dass das Fahrerfeld weiterhin mit jungen Piloten gut gefüllt bleibt.
Doch damit nicht genug. Auch der zweite Fahrer von Justin Amian, der Franzose Julien Lebeau, muss in diesem Jahr unfreiwillig die SX2 verlassen. Lebeau fällt seinem eigenen Erfolg zum Opfer, denn laut Ilona Zink vom ADAC müssen Piloten, die zweimal den Titel „ADAC SX Youngster Cup Sieger“ holten, auf die Big Bikes wechseln. Damit wird es für Amian nicht einfacher, doch im Rennsport gibt es eben keine Garantie auf Konstanz. Wie der Kölner mit der neuen Situation umgeht ist leider nicht bekannt.
Spannende Rennen trotz neuer Regeln
Trotz all dieser Änderungen und Herausforderungen verspricht der ADAC SX Cup 2024/2025 aufregend zu werden. Die jungen Talente werden sicher für Action sorgen, während die älteren Hasen in der SX1-Klasse zeigen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Es bleibt spannend, und wer weiß – vielleicht bringt die neue Saison ja die eine oder andere Überraschung.
Bis dahin heißt es: Let’s get ready to rumble – jung oder alt, Hauptsache schnell!