Yamaha Factory Racing: Hightech-Werkstatt für den Titeltraum

Das Yamaha Factory Racing MXGP Hauptquartier im belgischen Genk

Das Yamaha Factory Racing MXGP Hauptquartier im belgischen Genk. / Foto: KEMEA

In Genk hebt das Yamaha Factory Racing Team sein Setup auf ein völlig neues Level. Teamchef Hans Corvers hat tief in die Tasche gegriffen und eine state-of-the-art Werkstatt eröffnet, in der sich Fahrer und Mechaniker unter perfekten Bedingungen auf die kommenden MXGP-Rennen vorbereiten können. Das Ziel ist klar: Weltmeister werden.

Vom kleinen Team zum Top-Player in der MX-Welt

Was einst als kleines limburgisches Kemea-Team begann, hat sich mittlerweile zu einem der professionellsten Motocross-Teams der Weltmeisterschaft entwickelt. Mittlerweile beschäftigt das Team 14 Mitarbeiter, die mit voller Leidenschaft an den Bikes schrauben, Strategien entwickeln und den perfekten Feinschliff für den Erfolg liefern.

Mit dem Blick auf den Titel setzt Yamaha auf ein starkes Fahreraufgebot. Maxime Renaux, ehemaliger MX2-Weltmeister, geht mit dem Monster Energy Yamaha Factory MXGP-Team in seine vierte Saison in der Königsklasse. Der 24-jährige Franzose musste seit seinem Aufstieg 2022 einige Rückschläge verkraften, hat aber mit 10 Podestplätzen und zwei Grand-Prix-Siegen in der MXGP sowie seiner beeindruckenden MX2-Bilanz bereits gezeigt, dass er ein ernstzunehmender Titelanwärter ist. Sein Ziel: Die Konstanz auf dem Podium in eine echte Meisterschaftschance umwandeln.

Ein weiterer Hoffnungsträger ist Jago Geerts, der nach einer Verletzung, die seine Saison 2024 verkürzte, nun in seine Rookie-MXGP-Saison startet. Mit 24 GP-Siegen und 55 Podestplätzen in der MX2-Klasse bringt der Belgier eine beeindruckende Erfolgsbilanz mit. Die ersten Tests auf der YZ450FM verliefen vielversprechend, und Geerts arbeitet daran, sich an die neue Herausforderung in der Königsklasse anzupassen.

Das Team wird durch Calvin Vlaanderen vervollständigt, der 2024 eine starke Entwicklung zeigte. Der Südafrikaner beendete die Saison auf Platz vier der Meisterschaft und sicherte sich zwei Podestplätze, bevor eine Knieverletzung ihn ausbremste. Nach zwei erfolgreichen Operationen ist er nun wieder fit und will an seine bisherigen Erfolge – 14 Podiumsplätze und zwei GP-Siege – anknüpfen.

Ein Blick hinter die Kulissen – willkommen im Motocross-Paradies

Die neue Yamaha-Zentrale in Genk setzt Maßstäbe in Sachen Ausstattung und Professionalität. Teamchef Hans Corvers hat eine hochmoderne Werkstatt geschaffen, die den Mechanikern und Fahrern optimale Bedingungen bietet. Schon beim ersten Blick wird deutlich, dass hier auf höchstem Niveau gearbeitet wird.

Die Werkstatt bietet zehn Arbeitsstationen für die Mechaniker, ein riesiges Ersatzteillager mit allen wichtigen Komponenten und einen hochmodernen Fitnessbereich, in dem sich die Fahrer optimal auf die Saison vorbereiten können. Maxime Renaux trainierte gerade im neuen Gym, das rund um die Uhr zugänglich ist. Neben modernen Kraft- und Ausdauergeräten stehen den Fahrern auch eine Infrarot-Sauna und ein Eisbad für die perfekte Regeneration zur Verfügung.

„Wir haben hier wirklich alles, was ein Motocross-Herz begehrt“, freut sich Corvers.

Der Weg zum MXGP-Titel führt durch Genk

Schon 2021 konnte das Team mit Maxime Renaux den MX2-Weltmeistertitel einfahren. Doch jetzt soll der große Coup in der Königsklasse MXGP gelingen. Jago Geerts, der seit sieben Jahren für Corvers’ Team fährt, kann es kaum erwarten:

„Es war ein unglaublicher Weg vom Privatteam zum Werksteam – und jetzt noch diese neue Werkstatt. Einfach mega.“

Das Timing könnte kaum besser sein, denn in einem Monat startet die MXGP-Saison in Argentinien. Die Yamaha-Truppe ist bereit – und vielleicht erfüllt sich in diesem Jahr der Traum vom ganz großen Triumph.