Austin Forkner: Zurück im Rennen mit Triumph

Austin Forkner wird beim Auftakt der 250SX Eastern Regional in Tampa, Florida sicherlich im Rampenlicht stehen

Austin Forkner wird beim Auftakt der 250SX Eastern Regional in Tampa, Florida sicherlich im Rampenlicht stehen. / Foto: Triumph

Austin Forkner ist zurück – und das mit einer Geschichte, die wie aus einem Hollywood-Film klingt. Nach einem heftigen Sturz in der Saison 2024, der ihn nicht nur seine Saison, sondern beinahe sein Leben gekostet hätte, steht er nun wieder am Startgatter. Und das nicht irgendwo, sondern auf einer völlig neuen Maschine: Für Triumph gibt er an diesem Wochenende sein Debüt beim Auftakt der 250SX Eastern Regional Meisterschaft.

Crash, Krankenhaus, Comeback – Forkners langer Weg zurück

Forkners Karriere verlief lange wie eine Achterbahnfahrt – mit mehr Höhen und Tiefen, als ihm lieb sein dürfte. Doch was 2024 passierte, stellte alles in den Schatten. Ein schwerer Sturz in Arlington brach ihm nicht nur Rücken und Schulter, sondern brachte ihn auch mit einer gefährlichen Gehirnblutung ins Krankenhaus. Die Ärzte warnten ihn: Wenn sich die Blutung verschlimmert, könnte es lebensbedrohlich werden. Supercross war auf einmal Nebensache – es ging um weit mehr als nur den nächsten Podiumsplatz.

„Wenn sich die Blutung verschlimmert hätte, hätte es mich umgebracht oder mich für immer gezeichnet“, erinnert sich der 26-Jährige. Für einen jungen Athleten, der sein ganzes Leben auf Geschwindigkeit ausgerichtet hat, war das ein Schockmoment. Doch mit der Zeit dämmerte ihm, dass dieser Unfall vielleicht sogar sein Leben gerettet hat.

Denn während er sich durch die Reha kämpfte, wartete zu Hause eine ganz neue Herausforderung auf ihn: Austin Forkner wird Vater. Eine völlig neue Perspektive für den sonst so fokussierten Racer.

Neues Team, neues Bike, alte Ziele

Mit Triumph wagte sich 2024 eine der traditionsreichsten Motorradmarken der Welt erstmals in den AMA Supercross Zirkus. Und Forkner soll helfen, das britische Bike ganz nach vorn zu bringen. Keine leichte Aufgabe, schließlich ist das Projekt, auch nach dem ersten Jahr, noch frisch. Doch er sieht das Ganze als Chance – für sich und für das Team.

„Glaube ich, dass ich noch gewinnen kann? Absolut“, sagte er selbstbewusst in einem NBC Interview. Die Ansage ist klar: Er will aufs Podium. Und wenn es nach ihm geht, soll es nicht lange dabei bleiben. „Wenn ich nur einen Top-5-Platz hole, müssen wir uns das anschauen“, fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu.

Am Wochenende in Tampa wird sich zeigen, wo Forkner und Triumph wirklich stehen. Nach einem Jahr voller Rückschläge ist er hungriger denn je – und bereit, allen zu zeigen, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört.