Willkommen im Glastruck? Gerüchte um Mikkel Haarup
In der vergangenen Saison führte das Dixon-Racing-Team (DRT) wohl die Negativliste in der Kategorie „Motorschaden“ an. Etliche Male musste Steve Dixons MX2-Pilot Mikkel Haarup seine Kawasaki am Streckenrad abstellen, weil diese einfach den Dienst quittierte. Für einen reflektierten Sportsmann wie Haarup wäre es sicher weniger dramatisch, wenn die regelmäßigen Nullrunden auf seine Kappe gehen würden, aber beim unverschuldeten Ausfall des Bikes, ist es einfach nur frustrierend.
Auch für die aktuelle Saison unterschrieb Haarup den Vertrag mit Dixon und hoffte, dass nun die Probleme beim Motor endlich behoben sind und er die Punkte einfahren kann, die ihm zustehen würden.
Bereits beim ersten Rennen der Saison kam es zum Defekt des Motors und da DRT scheinbar nicht damit rechnete – wer tut das auch bei mindestens zehn Ausfällen im letzten Jahr – hatten sie keinen Ersatz dabei. Zu dem Zeitpunkt hatte der Däne nicht einmal die Möglichkeit um um Punkte zu kämpfen, da der Motor schon im Zeittraining bockte.
Nun stellt sich die offensichtliche Frage, wie er denn ohne Ersatzteile den zweiten Lauf in Neuquen als 6. beenden konnte? Auch hier gibt es ein paar erklärende, aber nicht offizielle Stimmen. Angeblich hat F&H-Kawasaki mit einem Motor ausgeholfen. Das ging allerdings erst als klar war, dass sie den Motor nicht selbst benötigten.
Der Geduldsfaden ist scheinbar gerissen. Der 21-Jährige scrollte durch seine Kontakte und stoppte bei seinem Teamchef von 2019, Antti Pyrhönen. Pyrhönen leitet bekanntlich das MXGP-Kawasaki-Werksteam unter Promi-Chef Kimi Raikönen.
Sollten die Quellen stimmen, die in der Regel zuverlässig sind, dann eröffnen sich weitere spannende Fragen: Statten sie ihn mit einem reinen MX2-Werksbike aus, welches eventuell nur in der japanischen Meisterschaft existiert?
Macht Haarup den Schritt in die MXGP und fährt mit 450ccm? Am spannendsten: Passt ein drittes Motorrad überhaupt in den Glastruck von KRT?