Simon Längenfelder rockt Montevarchi – Doppelsieg in der Toskana
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Simon Längenfelder holt ersten Saisonsieg in Italien. / Foto: KTM
Die italienische Motocross-Meisterschaft war wieder einmal eher ein Sprint als eine ausgedehnte Rennserie. Nach einer von Schlamm und Chaos geprägten ersten Runde in Mantova, bei der die Ergebnisse kaum Aussagekraft hatten, ging es am vergangenen Wochenende in Montevarchi in die zweite und gleichzeitig letzte Runde. Diesmal mit besseren Bedingungen – und mit einem glänzend aufgelegten Simon Längenfelder.
Von Startproblemen zu Spitzenleistung
In Mantova tat sich Simon Längenfelder noch schwer. Doch in der Toskana zeigte er, was in ihm steckt. Im ersten Lauf lieferte er sich ein packendes Duell mit Teamkollege Andrea Adamo. Der MX2-Weltmeister von 2023hatte das Rennen lange im Griff. Doch zwei Runden vor Schluss schlug Längenfelder zu. Er zog vorbei und schnappte sich den Sieg. Starkes Timing, noch stärkere Nerven.
Der zweite Durchgang begann ähnlich: Längenfelder musste sich erstmal durchs Feld kämpfen. Diesmal startete er als Dritter hinter Ferruccio Zanchi (HRC) und Sacha Coenen (KTM Factory), der das Tempo vorgab. Doch ab Runde acht war Schluss mit Versteckspiel – Längenfelder übernahm die Spitze und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.
Zwei Starts, zwei Siege, ein perfekter Tag für den jungen Deutschen, der in diesem Jahr Weltmeister werden will.
Perfektes Finale mit dem ersten Gesamtsieg
Mit seinem Doppelerfolg sicherte sich Längenfelder am Ende nicht nur den Tagessieg, sondern auch einen ordentlichen Schub Selbstvertrauen für die kommenden Rennen. Die italienische Meisterschaft mag zwar kurz gewesen sein, aber Längenfelder nutzte sie perfekt: Erfahrung gesammelt und die Siegertrophäe mitgenommen.
Nächster Halt: Argentinien!
Lange verschnaufen kann Simon Längenfelder nicht – bereits in zwei Wochen startet die FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2025 in Argentinien. Dort erwartet die Fahrer eine komplett neue Strecke, die für einige Überraschungen sorgen dürfte.
Doch eines ist sicher: Simon ist bereit! Wenn er das Momentum aus Montevarchi mitnehmen kann, dann dürfen sich die Gegner auf eine harte Saison einstellen.