Ken Roczen zurück auf der Erfolgsstraße

Ken Roczen beeindruckt vor voller Kulisse beim Supercross Paris 2022

Ken Roczen beeindruckt vor voller Kulisse beim Supercross Paris 2022 / Foto: SX Paris

Mit einer beeindruckenden Leistung beim Supercross Paris meldete sich Ken Roczen in der Erfolgsstraße zurück.

Der Deutsche, der seinen vorerst letzten Einsatz auf einer Honda bestritt, war von Beginn der Veranstaltung gut aufgelegt und machte seinen Konkurrenten das Leben schwer. Auch wenn Roczen mal seinen Start nicht optimal erwischte, machte sein extrem hoher Speed in den Whoops diverse Überholmanöver möglich.

Die Genuine Honda scheint dem ehemaligen HRC Werkspiloten sehr gut zu liegen und daraus machte er auch keinen Hehl. „Ich habe endlich ein Bike, auf dem ich mich viel wohler fühle. Ich will niemanden schlecht machen, aber mit dem Motorrad, das ich im letzten Jahr fuhr, hätte ich diese Whoops nicht überleben können“, so der Deutsche.

Am Samstag reichte es zu Platz 2 in der Gesamtwertung, hinter seinem Erzrivalen Eli Tomac, dem amtierenden AMA Supercross Champion. Den Sonntag begann Roczen mit dem Gewinn der Superpole und so die Wahl des besten Startplatzes für die Rennen der Abendveranstaltung.

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Im ersten Lauf konnte er sich direkt zu Beginn des Rennen gegen seine Konkurrenten durchsetzen und fuhr zu einem sicheren Sieg. Zu beginn des zweiten Laufes sah es nicht so aus als würde dem Honda Piloten das Glück hold sein, doch er konnte sich in der ersten Kurve innen durchpressen und den Holeshot mit der Fußspitze für sich holen. Eli Tomac kam jedoch besser aus dieser Kurve und übernahm die Führung, konnte diese aber nicht lange behaupten. Denn Ken Roczen nutzte die erste Möglichkeit um am Amerikaner vorbei zu gehen. Von da an preschte der Thüringer seinem zweiten Laufsieg am Sonntag entgegen.

Auf dem Weg zum King of Paris

In das Hauptrennen starteten Roczen und Tomac mit nur einem Punkt Differenz und so war die Spannung hoch, für das finale Rennen des Abends. Augenscheinlich befreit von einer Last fährt Roczen zur Zeit auf einem ganz anderen Level und so ging er auch im Hauptrennen von Beginn an in Führung. Der Thüringer fuhr eine schnelle Runde nach der anderen und konnte auf seinen Verfolger, Tomac, einen Vorsprung herausfahren. Diesen kontrollierte er durchgehend und ließ Tomac keine Chance zu einem Angriff.

Mit dem dritten Laufsieg am Sonntag, kamen nur 3 Punkte auf das Konto von Ken Roczen und so konnte er sich zum „King of Paris“ küren lassen. Mit diesem Sieg bedankte er sich eindrucksvoll bei seinem Team Genuine Honda, welches ihm nicht nur zum WSX Titel half, sondern nun auch zum Sieg in Paris.

Wir sind gespannt wo die Reise für Roczen hingehen wird, nachdem ihm Tests auf verschiedenen Marken wie Kawasaki, Yamaha und zuletzt auch Suzuki nachgesagt wurden.

King of Paris Wertung – SX1

  1. Ken Roczen (GER / Honda) 9 Punkte
  2. Eli Tomac (USA / Yamaha) 11 Punkte
  3. Justin Brayton (USA / Honda) 24 Punkte