Kay de Wolf: Wie fit ist er für Teutschenthal und Kegums?

Kay de Wolf erlebte in Frankreich ein Wochenende zum vergessen.
Das Rennwochenende im französischen Ernée wird Kay de Wolf wohl schnell abhaken wollen. Statt mit einem gestärkten Titelanspruch reiste der Niederländer mit schmerzhaftem Knöchel und dem Verlust der roten Tabellenplakette ab. Nach fünf Podiumsplatzierungen in Folge musste der Husqvarna-Werkspilot einen herben Rückschlag im Titelkampf hinnehmen. In der Gesamtwertung rutschte er auf Rang drei ab – 25 Punkte hinter dem neuen Spitzenreiter Simon Längenfelder, der in Frankreich mit zwei Laufsiegen glänzte.
Früher Rückschlag am Samstag
Bereits im Zeittraining am Samstag erwischte es De Wolf – ein Schlag auf den Knöchel bremste ihn sichtbar aus. Am Sonntag lief dann kaum etwas nach Plan: Zwei Stürze im ersten Lauf warfen ihn auf Platz 14 zurück, im zweiten Durchgang musste er nach einem Zwischenfall in der Startrunde erneut durchs Feld pflügen. Doch diesmal fehlte die gewohnte Durchschlagskraft – bei den Überholvorgängen tat sich der Niederländer offensichtlich schwer und fand kaum seinen Rhythmus. Letztlich reichte es nur für Rang zwölf im zweiten Lauf.
Mit dem Gesamtresultat von 14:12 belegte De Wolf lediglich den 13. Platz im Grand Prix-Klassement – ein deutlicher Kontrast zu seinen konstant starken Leistungen der vergangenen Wochen.
De Wolf gibt sich kämpferisch
„Es war ein hartes Wochenende“, erklärte De Wolf anschließend. „Ich habe mir beim Zeittraininbg den Knöchel verletzt und die Bedingungen am Sonntag waren kompliziert. Ich habe das Red Plate verloren, aber wir werden nicht aufgeben. Ich werde mich diese Woche erholen und bereit sein, in Deutschland zu kämpfen.“
Wie fit ist De Wolf für die Doppelbelastung?
Doch die Frage bleibt: Wie fit wird Kay de Wolf in Teutschenthal tatsächlich sein – und wie sehr wird ihn die Verletzung bei den direkt aufeinanderfolgenden Rennen in Deutschland und Lettland (Kegums) einschränken?
Mit nur einer Woche Pause zwischen den Events könnte der angeschlagene Knöchel zum entscheidenden Faktor im Titelkampf werden. Die Konkurrenz um Längenfelder, Andrea Adamo und Co. ist stark – und im engen MX2-Feld kann jeder Punkt zählen. Bleibt zu hoffen, dass De Wolf schnell wieder zu alter Stärke zurückfindet, um im Kampf um den Titel weiterhin mitreden zu können.