Jo Shimoda: „Man muss nicht nur schnell sein…“

Jo Shimoda hatte nach seinem Sieg beim Supercross A1 gut lachen

Jo Shimoda hatte nach seinem Sieg beim Supercross A1 gut lachen. / Foto: Feld Entertainment

Jo Shimoda hat mit seinem beeindruckenden Sieg beim Supercross-Auftakt in Anaheim A1 nicht nur seine Konkurrenz, sondern auch sich selbst begeistert. „Ich bin echt stoked,“ grinste der sympathische Japaner in der Pressekonferenz nach dem Rennen. „Mein Ziel war es, die Saison stark zu starten – und besser als mit einem Sieg geht’s ja kaum.“

Ein Japaner schreibt Geschichte

Shimoda ist nicht nur einer der Top-Favoriten in der aktuellen 250SX-Saison, sondern auch eine Ausnahmeerscheinung im AMA Supercross. Bereits 2021 schrieb er Geschichte, als er als erster japanischer Fahrer ein Supercross-Hauptrennen gewann. Doch wie er betont, ist der Weg von Japan an die Spitze alles andere als einfach: „Man muss nicht nur schnell sein, sondern auch mit dem Team kommunizieren können. Und genau das ist für mich eine echte Herausforderung.“

Dabei arbeitet Jo Jahr für Jahr daran, besser zu werden – und es zeigt sich, dass seine harte Arbeit Früchte trägt. „Es gibt so viele Faktoren, die zusammenspielen. Das sieht man von außen oft nicht, aber es ist echt viel mehr, als einfach nur schnell zu sein,“ erklärt der bodenständige Fahrer.

Der Umzug nach Florida zahlt sich aus

Ein großer Schritt in seiner Entwicklung war der Umzug nach Florida. „Dort gibt’s nicht viel zu tun,“ lacht Shimoda, „aber genau das hat mir geholfen, mich voll auf meine Arbeit zu konzentrieren.“ Im Vergleich zur letzten Saison sieht er vor allem Fortschritte in der Qualität seines Trainings.

Vom Fehlstart zur Pole: Was beim Heat Race schiefging

Dass selbst ein Shimoda nicht perfekt ist, zeigte das Heat Race in Anaheim – hier war der Start eher holprig. Doch anstatt sich aus der Ruhe bringen zu lassen, ging es für Shimoda und sein Team, nach Platz 4 direkt zurück zum Truck. „Wir haben uns Videos angeschaut, die Daten analysiert und versucht, das Problem zu beheben – und es hat funktioniert,“ erzählt er entspannt.

Im Hauptrennen bewies er dann, dass er seine Lektion gelernt hat: Mit einem Traumstart holte sich Shimoda den Holeshot und ließ der Konkurrenz keine Chance.

Ein perfekter Start in die Saison

Mit seinem Sieg in Anaheim hat Jo Shimoda ein klares Statement gesetzt: Er ist nicht nur schnell, sondern auch ein kluger Stratege, der aus seinen Fehlern lernt. Es bleibt spannend zu sehen, wie weit ihn sein Talent und seine Disziplin in dieser Saison tragen werden. Fest steht: Dieser Sieg war nicht der letzte.