Honda CR Electric Proto – Der Renntag verlief nicht wie erwartet

Honda CR Electric Proto beim ersten Renneinsatz in Japan.

Honda CR Electric Proto beim ersten Renneinsatz in Japan. / Foto: Honda

Nachdem andere Medien bereits einen Sensationserfolg mit Gesamtrang 2 verkündeten, warteten wir erst noch die heutigen Rennen ab. Mit Platz 2 im Zeittraining und Platz 5 im Qualifying-Race am Samstag waren die Erwartungen groß für die Mannschaft der Honda CR Electric Proto Maschine. Und so waren die Augen der Medien, Zuschauer und natürlich Kameras auf Trey Canard und seine CR Electric Proto beim Renntag der japanischen Motocross-Meisterschaft gerichtet. 

Im ersten Lauf…

…kam der Amerikaner nach einem kurzen Zucken dank des sofort anliegenden Drehmoments gut vom Gatter weg und setzte sich nach kurzem Zweikampf mit Yuki Okura an Position 2 der IA1 Klasse. In den ersten Runden des 15-minütigen +2 Runden dauernden Rennens schien es so, als ob er die Pace des späteren Siegers, Jay Wilson, mitgehen könnte, musste diesen dann aber doch ziehen lassen. Mit einem Rückstand von etwas über 20 Sekunden erreichte er schließlich als Zweiter die Zielflagge und setzte so ein Zeichen für die Konkurrenzfähigkeit der CR Electric Proto. Was jedoch zu beobachten war, dass Canard gegen Ende des Rennens nicht mehr die volle Leistung der CR Electric Proto abgerufen hatte. Ob er dies aufgrund seines Vorsprungs zu Platz 3 tat, oder es technische Gründe gab können wir nur vermuten.

Lauf 2…

…hingegen begann mit einem Holeshot der CR Electric Proto, aber zu Beginn der zweiten Runde ging alles schief. Beim Überholversuch von Jay Wilson gerieten beide Piloten aneinander, wodurch Canard zu Boden ging. Hierbei kam sein Lenker in das Hinterrad von Wilsons Yamaha wobei der Gasgriff und der Kill Switch so stark beschädigt wurden, dass die Honda nicht weiterfahren konnte.

Das finale Rennen

Erneut sahen die Zuschauer Trey Canard mit seiner Honda die Holeshotlinie als Ersten überqueren. Schnell konnte er eine kleine Lücke zu seinen Verfolgen herausfahren, ging jedoch in der zweiten Runde durch einen Fahrfehler hart zu Boden. Dabei beschädigte er erneut die Honda so stark, dass es ihm unmöglich war das Elektro-MX-Bike wieder zum Leben zu erwecken.

Alles in allem dürften die Honda Ingenieure zufrieden sein und etliche Daten gesammelt haben um den Prototypen weiterzuentwickeln, allen voran eine bessere Position für die Schaltereinheiten, denn diese erwiesen sich als Schwachpunkt der Honda.

Trey Canard war nach dem Renntag etwas enttäuscht

„Dieses Wochenende war definitiv eine große Herausforderung für mich, aber es war auch ein großartiges Rennen für unsere Entwicklung. Jedes Mal, wenn ich auf der Strecke war, haben wir das Motorrad verbessert und das CR ELECTRIC PROTO Team hat sich an die Herausforderung angepasst. Wir hatten als Team einige Glanzlichter, darunter die Starts mit zwei Holeshots. Es gab auch einige Abschnitte auf der Strecke, die sehr beeindruckend waren, und das stimmt mich für die Zukunft dieses Motorrads zuversichtlich. Ich bin enttäuscht, dass ich nach all der harten Arbeit, die das Team geleistet hat, nicht alle Rennen beenden konnte, aber ich denke, wir haben gezeigt, dass das Potenzial des Motorrads ziemlich hoch ist. Ich bin dankbar, ein Teil dieses Projekts zu sein, und ich bin sehr stolz auf jeden Einzelnen, der so hart gearbeitet hat.“

Interessanterweise stellte die WSX auf ihrem Instagram Account die Frage ob Elektro Bikes wie die Honda oder die Stark Varg in der Supercross Weltmeisterschaft antreten sollen und lösten so eine kontroverse Diskussion aus. Wie ist Eure Meinung dazu?

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