Eli Tomac musste beim Supercross Detroit Federn lassen.

Eli Tomac musste beim Supercross Detroit Federn lassen. / Foto: Feld Entertainment

Eli Tomac, zweifacher Supercross Champion, musste beim Supercross Detroit Federn lassen. Während der Abend für den 31-Jährigen noch vielversprechend begann, entwickelte sich dieser im Main Event der 450SX Klasse zu einem wahren Alptraum.

Mit einem Laufsieg und Gesamtrang 3 beim Triple Crown Event in Anaheim reiste Tomac guter Dinge nach Detroit. Er begann den Tag im Qualifying mit Platz 3, wobei er nur 0,112 Sekunden hinter dem Polesetter Jett Lawrence lag. Auf Startposition 2 stand er in seinem Heat Race zwischen seinen Teamkollegen Cooper Webb und Justin Cooper. Leider kam der Star Racing Yamaha Pilot auf Platz 14 liegend aus der ersten Runde des Heat Race zurück. In einem gut 6-minütigen Rennen, alles andere als eine gute Ausgangslage, um sich für das noch anstehende Main Event zu qualifizieren. Dennoch schaffte es Tomac binnen 8 Runden auf den sechsten Platz und betrieb Schadensbegrenzung. 

Dass ihm diese auch im Hauptrennen bevorstand, war zu diesem Zeitpunkt nicht zu erkennen. Das Main Event begann Tomac auf Platz 3 liegend und fuhr bis zur Runde 7 Zeiten zwischen 44.479 und 45.429 Sekunden. Innerhalb der nächsten sechs Runden verschlechterten sich die Zeiten um mehr als 4!! Sekunden, was für Tomac mehr als ungewöhnlich war. 

Im Verlauf des Rennens passierten Roczen, Ferrandis, Anderson, Plessinger, H. Lawrence und Teamkollege Cooper Webb den Mann, der in der 450SX-Klasse bereits 51 Siege einfahren konnte. Gegen Ende des Rennens vereinfachten Rundenzeiten von bis zu 51.001 Sekunden die Überholmanöver der Konkurrenz, die gut drei Sekunden schneller unterwegs war.

Was war also das Problem? 

Darüber wird seit dem Wochenende viel gerätselt und auch ich kann hier nur mutmaßen. Die mehrfach angesprochenen Armpump-Probleme schließe ich aus. Tomac ist dafür bekannt, extrem fit zu sein und viel trainiert, um hier gegenzusteuern. Weitere Fans waren der Meinung, einen Reifenschaden an der Star Racing Yamaha entdeckt zu haben, was auch zur Fahrweise passen würde. Jedoch verwendet meinen Informationen nach die Yamaha Truppe Mousse Reifen, um diesen Schäden vorzubeugen. Also schließe ich auch diesen Grund für das schlechte Ergebnis aus.

Das Star Racing Yamaha Team teilte in einer Pressemitteilung mit: „Eli hatte einen tollen Start, fühlte sich aber im Hauptrennen auf dem Motorrad nicht wohl und rettete Punkte.“

Und da kommen wir zum Punkt, der meiner Meinung nach am plausibelsten ist. Eli Tomac ist dafür bekannt, bei einem nicht zu 100 % funktionierenden Set-up, Probleme zu bekommen. Dies zeigte sich oft in seinen Kawasaki-Zeiten. Eine nicht näher genannte Quelle, die Eli Tomacs Vater John nahesteht, teilte nun mit, dass Tomac einen Defekt am hinteren Stoßdämpfer hatte.

„Ich habe heute Morgen mit John gesprochen, weil es so viele Gerüchte gab. Es hat sich herausgestellt, dass die Shims in den hinteren Stoßdämpfern versagt haben und am Ende des Rennens war sein Stoßdämpfer kaputt. Er sagt, das passiert auf Strecken mit starker Traktion und führt zu schlechtem Handling. Deshalb hat er auf das Motorrad geschaut.“

Das würde zur Aussage von Yamaha passen. Ergebnis, Tomac konnte den Speed der Spitze nicht mehr mitgehen. Dass es vonseiten Star Racing keine konkreten Aussagen zu einem Defekt am Stoßdämpfer geben wird, dürfte aber klar sein. Also bleibt nur abzuwarten, wie sich der Mann mit der Startnummer 3 am kommenden Wochenende schlagen wird. 

Ergebnisse Supercross Detroit

Die nächste Runde der Monster Energy Supercross Meisterschaft 2024 findet in Glendale, Arizona, statt. Das State Farm Stadium, in dem die sechste Runde der Serie stattfinden wird, ist das Heimatstadion der Arizona Cardinals. Hier werden wir auch die 250SX Western Regional Boys zurückerwarten, bevor die Eastern Regional Boys am Ende Februar ihren zweiten Auftritt der Saison bestreiten.

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