Chase Sexton liebäugelt mit einem Wechsel in die MXGP

Wechselt Chase Sexton (KTM) bald in die MXGP Weltmeisterschaft?

Wechselt Chase Sexton (KTM) bald in die MXGP Weltmeisterschaft? / Foto: KTM

Chase Sexton, der bereits die AMA Supercross- und Pro Motocross-Meisterschaften gewann, hat große Pläne für seine Zukunft. Der 24-Jährige, der KTM in diesem Jahr den ersten 450MX-Titel seit Ryan Dungey vor einem Jahrzehnt bescherte, träumt davon, eines Tages in die MXGP-Weltmeisterschaft einzusteigen und sich mit den besten Fahrern Europas zu messen.

Ein amerikanischer Star auf dem Weg nach Europa?

Sexton hat sich in den letzten fünf Jahren rasant in der Königsklasse des Motocross entwickelt und könnte der prominenteste Amerikaner im Grand-Prix-Zirkus seit Ryan Villopoto im Jahr 2015 werden. In einem Interview verriet Sexton: „Es wäre großartig, ein Jahr oder zwei in der MXGP zu fahren. Das steht definitiv auf meiner Wunschliste.“ Doch bevor dieser Traum Wirklichkeit wird, hat der talentierte Fahrer in den USA noch einige Ziele vor Augen.

Ziele in den USA: Weitere Titel im Visier

Obwohl Sexton den Sprung nach Europa nicht ausschließt, hat er in der Heimat noch große Ambitionen. Sein Fokus liegt derzeit auf einem weiteren 450SX-Titel, um neben seiner 2023er-Meisterschaft mit Honda auch KTM weiteren Glanz zu verleihen. Die Herausforderung, sich in der stark umkämpften AMA-Szene erneut zu behaupten, ist für Sexton ein Antrieb, bevor er möglicherweise neue Abenteuer in Europa sucht.

MXGP-Finale in Spanien: Nur ein Gedankenspiel

Es gab Gespräche darüber, dass Sexton am MXGP-Finale in Spanien teilnehmen könnte – eine Woche vor dem prestigeträchtigen Motocross of Nations (MXoN) in Matterley Basin. Dort wird er das Team USA zusammen mit seinem KTM-Teamkollegen Aaron Plessinger und Honda-Fahrer Chance Hymas vertreten. Doch dieser Plan bleibt vorerst in der Schublade. „Es ist einfach eine lange Saison und eine Menge Rennen“, sagte Sexton. „Von der SMX kommend und dann direkt ins MXGP zu gehen, wäre wahrscheinlich nicht ideal.“

Die Zukunft: Europa als langfristiges Ziel?

KTM-Motorsportdirektor Pit Beirer, der Sextons Wunsch nach Europa durchaus ernst nimmt, reagierte auf die Idee charmant zurückhaltend: „Wir brauchen dich noch eine Weile in den USA, mein Freund“, scherzte Beirer. „Aber wer weiß, vielleicht sind wir ja der beste Partner, wenn du eines Tages zwischen Europa und Amerika pendeln möchtest. Aber jetzt konzentrieren wir uns erstmal auf den nächsten Supercross-Titel.“

Spannung für die Zukunft

Für Fans und Experten bleibt die spannende Frage: Wann wird Chase Sexton die europäische Motocross-Bühne betreten? Bis dahin können sich die US-Fans glücklich schätzen, denn der schnelle Mann aus Illinois hat in seiner Heimat noch einige Herausforderungen vor sich. Der Traum von Europa bleibt, aber für den Moment dreht sich alles um die kommenden Herausforderungen in der AMA, allem voran die am Wochenende beginnenden SMX Playoffs.