Taddy Blazusiak trennt sich von Stark Future
Die Nachricht des Tages – Taddy Blazusiak zieht die Reißleine! Wie der erfahrene Pilot heute bekanntgab, trennt er sich einseitig zum 15. Januar 2025 von Stark Future und kündigt an, nicht an den kommenden Rennen teilzunehmen. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Der Ursprung dieser überraschenden Entscheidung liegt wohlmöglich in einem Vorfall, der kürzlich beim SuperEnduro in Riesa für Aufsehen sorgte.
Blazusiak und Apolle lieferten sich hitzige Auseinandersetzung
Beim Zeittraining des SuperEnduro in Riesa gerieten Blazusiak und Tim Apolle in einer Kurve aneinander, als beide strauchelten. Apolle hielt an, doch Blazusiak, sichtlich genervt von der Verzögerung, warf sein Bike mit einem heftigen „Schnipsen“ in Richtung des Deutschen. Was zunächst wie eine impulsive Reaktion wirkte, eskalierte schnell in ein kurzes Handgemenge.
Apolle, der sich im Laufe des Abends bis auf Platz 10 vorkämpfte, zeigte sich verständlicherweise verärgert „Einen anderen Fahrer mit dem Motorrad umzufahren, ist definitiv nicht das, was ein professioneller Athlet tut … aber egal. Offensichtlich sind die Emotionen hoch, jeder Rennfahrer weiß, wovon ich spreche. Verrückt, wie das deutsche Publikum ihn niederbrüllt, aber er war früher mein Held aus Kindertagen.“
Die Rennleitung griff ein, und Blazusiak wurde nach dem Vorfall disqualifiziert. Das bedeutete das vorzeitige Ende seines Rennabends und sorgte für Überraschung unter den Fans. Taddy Blazusiak packte wortlos seine Sachen und verließ das Rennen – ein ungewöhnlich abruptes Ende für den 40-Jährigen.
Blazusiak zieht Konsequenzen und kündigt Vertrag
Doch die Wendung der Geschichte war noch nicht zu Ende. Blazusiak gab heute bekannt, dass er sich einseitig von Stark Future trennt und in den kommenden Rennen nicht mehr an den Start gehen wird. Der Grund für diesen Schritt liegt nicht nur im Vorfall von Riesa, sondern auch in den Herausforderungen, die das Projekt mit dem vollelektrischen Stark Varg mit sich bringt. Blazusiak zeigte sich in einer Erklärung reuig: „Es war nie meine Absicht, den Vorfall beim Großen Preis von Deutschland zu verursachen. Die unvorhersehbare Reaktion des Bikes hat das Ganze ins Rollen gebracht. Ich entschuldige mich dafür.“
Das ehrgeizige Projekt, Blazusiak mit der Stark Varg ins Rennen zu schicken, sollte ursprünglich ein Meilenstein für Elektromotorräder werden. Doch die FIM-Regularien und die damit verbundenen Leistungsgrenzen scheinen den großen Ambitionen von Blazusiak einen Strich durch die Rechnung gemacht zu machen.
Eddie Karlsson als Hoffnungsträger für Stark
Nicht vergessen sollten wir Eddie Karlsson, der zweite Stark Future SuperEnduro Fahrer neben Taddy Blazusiak. Karlsson scheint sich mit der Stark Varg deutlich besser zurechtzufinden als sein nun ehemaliger Teamkollege Blazusiak. Während Blazusiak Schwierigkeiten hatte, das volle Potenzial des vollelektrischen Bikes auszuschöpfen, zeigte Karlsson eine beeindruckende Leistung.
Der Schwede bewies in den beiden bisherigen Läufen in Gliwice und Riesa, dass er das Motorrad nicht nur beherrscht, sondern auch in der Lage ist, konstant schnelle Zeiten zu fahren und um das Podium mitzukämpfen. Es scheint, als könnte Karlsson der Schlüssel zum Erfolg für Stark Future sein, während Blazusiak mit seiner Entscheidung sich nun aus dem Rennen genommen hat.