Supercross San Francisco – Es ging ums Überleben

Das Supercross San Francisco war gezeichnet von liegenden Motorrädern und kaum erkennbaren Fahrern. Regenfälle hatten den eigens im Oracle Stadium angelegten Supercross-Track in eine Schlammpiste verwandelt. Die Track-Crew versuchte alles, um die Strecke fahrbar zu halten, doch auch großflächig ausgelegte Planen schützten die Strecke nicht davor, komplett aufzuweichen.

Fans, Kommentatoren hatten mit großer Sicherheit ihren Spaß, ob das bei den 40 Fahrern des Main Event und deren Mechanikern auch so war, wagen wir mal zu bezweifeln. Denn offensichtlich ging es nur ums Überleben. 

Bei der zweiten Runde der 17 Runden umfassenden Monster Energy Supercross Meisterschaft zeigte Chase Sexton auf seiner KTM eine nahezu fehlerfreie Fahrt. Unter brutalsten Bedingungen, die je bei einem Monster Energy AMA Supercross-Rennen zu sehen waren, konnte sich Sexton gegen seine Konkurrenten behaupten und nicht nur den Sieg in San Francisco einfahren, sondern gleichzeitig die Führung in der Meisterschaft übernehmen.

„Das Rennen im Schlamm anzuführen, ist natürlich das, was man sich wünscht. Die ersten paar Runden, als ich allein war und nicht mit dem Überrundungsverkehr zu kämpfen hatte, fühlte es sich nicht einfach an, aber ich hatte einen guten Flow und konnte meine Linien treffen. Als wir dann in den Überrundungsverkehr gerieten, begann das Rennen. Es war schwer, keinen Fehler zu machen, aber ich war in jeder Runde ziemlich konstant und war ziemlich zufrieden damit.“

Auch Ken Roczen, der nach seinem unglücklichen Saisonstart Wiedergutmachung suchte, kam mit den schwierigen Bedingungen gut zurecht. Nach seinem soliden Qualifying, welches er auf Platz 6 beendete, schob er sich im Heat Race bis auf Platz 3 nach vorn. Im Main Event zeigte sich jedoch endgültig die Klasse von Roczen. Nach verpatztem Start fand sich Roczen in der Mitte des Feldes wieder und begann eine unglaubliche Aufholjagd.

Innerhalb von nur drei Runden schaffte es der Deutsche sich bis auf Platz 3 nach vorn zu arbeiten und konnte diesen Platz bis zum Erreichen der Zielflagge inne halten. Roczen konnte sich mit diesem Ergebnis auch in der Meisterschaft verbessern und rutschte von Platz 10 auf Platz 7 vor.

250SX West Coast

Auch die 250SX West Coast Meisterschaft startete in San Francisco in ihre zweite Runde der Saison, und Jordon Smith sicherte sich mit einem beeindruckenden Sieg das Red Plate. Levi Kitchen setzte seinen starken Start in die Saison fort und landete erneut auf dem Podium, diesmal einen Platz besser, auf dem zweiten Platz. Garrett Marchbanks zeigte eine beeindruckende Leistung, um sich den dritten Platz zu sichern, nachdem er in der ersten Runde zunächst auf dem siebten Platz gelegen hatte.

Das Rennen in San Francisco bot den Fans durch die Wetterbedingungen spannende Rennen und packende Überholmanöver. Jordon Smith fuhr ein souveränes Rennen und übernahm mit 10 Punkten Vorsprung die Führung in der Meisterschaft. Levi Kitchen, der bereits beim Auftakt einen Podiumsplatz erreicht hatte, bestätigte seine gute Form und sicherte sich erneut einen Platz unter den Top-Fahrern. Garrett Marchbanks kämpfte sich beeindruckend durch das Feld und sicherte sich am Ende den dritten Platz.

Die Ergebnisse des Supercross San Francisco findet ihr HIER