Stark Varg auf Platz 3 beim Supercross
Jorge Zaragoza gewinnt auf seiner Stark Varg den Holeshot beim Supercross Tampere 2023.
Während wir uns noch fragten, warum in Stuttgart kein Pilot auf einer Stark Varg an den Start ging und den Verbrennern das Fürchten lehren wollte, machten die Finnen Nägel mit Köpfen und ließen das Elektro-Bike starten.
Das neunte Tampere Supercross, das wegen der Corona-Pandemie und ihrer Folgen pausiert hatte, versammelt am vergangenen Wochenende wieder die finnischen Spitzenfahrer und ausländische SX-Profis. Harri Kullas, der das zweitägige Event bereits sechsmal gewonnen hat, zeigte am Freitag, dass er die Hallenbahn von Tampere immer noch dominiert, denn er war sowohl in den Vorläufen als auch im Finale am späten Abend die Nummer eins. Doch Kullas war trotz siebten Sieg in Tampere nicht das Gesprächsthema Nummer 1.
Die ersten Runden des Finales setzte Jorge Zaragoza die Pace, und zwar auf außergewöhnliche Weise. Der Spanier war entgegen seinen Kontrahenten auf der elektrisch betriebenen Stark Varg unterwegs. Zaragoza schaffte es einen Vorlauf zu gewinnen und in beiden Finalläufen auf das Podium. So setzte er sich gegen zahlreiche finnische und US-Piloten auf ihren Verbrennern durch.
„Ein Sieg in den Vorläufen und zwei dritte Plätze in den Finalläufen führten zu einem zweiten Platz in der Gesamtwertung. Es war das erste Mal, dass ich mit einem Elektro-Motorrad gegen Verbrenner angetreten bin! Mit der Stark zu fahren macht sooo viel Spaß“, so der Spanier.
Erneut konnte ein Elektro-Motorrad beweisen, dass es eine echte Konkurrenz zu den Verbrennern ist, zumindest in Rennen, die nicht länger als 15 Minuten dauern.