PIERER Mobility AG: Mit dreistelligen Millionenbetrag auf Rettungskurs
Die Pierer Mobility AG scheint stärker unter Druck zu stehen, als bisher vermutet. Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025 stellt sich ein erheblicher Finanzbedarf für die KTM AG heraus. Dieser erfordert eine massive Finanzspritze im Bereich eines dreistelligen Millionenbetrags.
Diese Summe ist alles andere als gering – ebenso wie das Problem: Die KTM AG, die über 95 % des Umsatzes der PIERER-Gruppe erwirtschaftet, benötigt diesen Kapitalzuschuss, um stabil ins kommende Jahr zu starten. Der Plan wirkt durchdacht, doch die Sicherstellung der nötigen Mittel bleibt eine große Aufgabe.
Verhandlungen mit wichtigen Partnern
Um den Finanzbedarf zu decken, führt der Vorstand derzeit Gespräche mit entscheidenden Partnern, darunter die Hauptaktionärin Pierer Bajaj AG und wesentliche Finanzgläubiger. Ziel ist ein Stillhalteabkommen, das als Basis für die geplante finanzielle Restrukturierung dienen soll. Die Verhandlungen befinden sich allerdings noch in einem frühen Stadium, weshalb Details zur Finanzierung und ihren Konditionen noch offen sind. Klar ist jedoch: Die Lösung muss sitzen.
Produktion drosseln, fokussierter agieren
Parallel zur Sicherung der Liquidität plant die KTM AG eine tiefgreifende operative Neuausrichtung. Dazu gehören deutliche Produktionskürzungen, um die Lagerbestände sowohl im Unternehmen selbst als auch bei den Händlern auf ein tragfähiges Maß zu senken. Auch der Overhead-Bereich erfährt eine signifikante Anpassung. Die Richtung ist eindeutig: Die KTM AG soll gezielter vorgehen und ihre Kräfte effektiver bündeln.
Stabilität und Profitabilität ab 2025
Mit diesen Maßnahmen strebt die Pierer Mobility AG ab 2025 eine solide Grundlage für die KTM AG an, die deren Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern soll. Die Neuausrichtung von Kosten und Produktion soll KTM in die Lage versetzen, die kommenden Marktanforderungen nachhaltig und stabil zu bewältigen.