Paolo Ciabatti übernimmt Leitung von Ducati Corse Off-Road

Paolo Ciabatti wird General Manager bei Ducati Corse Offroad

Paolo Ciabatti wird General Manager bei Ducati Corse Offroad. / Foto: Ducati

Ducati hat offiziell angekündigt, dass der langjährige Sportdirektor Paolo Ciabatti von seiner Rolle im MotoGP-Team zurücktreten wird, um sich auf das Motocross-Programm der Marke zu konzentrieren. Paolo Ciabatti wird künftig als General Manager der neuen Offroad-Abteilung von Ducati fungieren.

2013 wurde Ciabatti zum Sportdirektor von Ducati ernannt. Zuvor war er als Projektleiter von Ducatis MotoGP-Programm und als Einsatzleiter des Ducati-Werksteams in der Superbike-Weltmeisterschaft (WSBK) tätig gewesen. Ab dem 1. Januar 2024 wird Mauro Grassilli, bisheriger Marketingleiter, die Position des sportlichen Leiters von Ducati Corse in der Motorrad-Weltmeisterschaft übernehmen.

Neben der Offroad-Abteilung, wird Ciabatti zusätzlich die sportlichen Aktivitäten von Ducati in den wichtigsten nationalen Superbike- und Supersport-Meisterschaften in den USA, Großbritannien, Japan und Australien sowie im Campionato Italiano Velocità (CIV) in Italien koordinieren.

Die Marke bereitet sich derzeit auf den Einstieg in das Motocross-Business vor. Nach ersten Einsätzen der Ducati 450 bei nationalen Rennen in Italien im Jahr 2024, plant das Unternehmen in den kommenden Jahren, in die Motocross-Weltmeisterschaft und die US-amerikanische Supercross-Meisterschaft einzusteigen. Diese strategische Entscheidung zeigt das Interesse von Ducati, seine Präsenz im Offroad-Rennsport zu stärken und sich neuen Herausforderungen zu stellen.

Verpflichtung von Tony Cairoli

Auch mit der Verpflichtung der Motocross-Legende Tony Cairoli, zeigt man deutlich, dass die Italiener ihr Offroad-Projekt äußerst ernst nehmen. Andererseits ist Ducati im Vergleich zur Konkurrenz ein vergleichsweise kleiner Akteur auf dem Markt. Der italienische Premiumhersteller verkauft pro Jahr etwa 60.000 Motorräder.

Im Gegensatz dazu liegt der Absatz von Hauptkonkurrent KTM etwa vier bis fünf Mal so hoch. Die japanischen Hersteller operieren in ganz anderen Dimensionen. Zum Beispiel verkaufte Honda allein im Vorjahr 17,5 Millionen motorisierte Zweiräder. Trotz dieser Größenunterschiede unterstreicht Ducati mit Entschlossenheit und hochkarätigen Partnerschaften, die Bereitschaft in den Offroad-Bereich zu expandieren.

Der Einstieg in hochkarätige Wettbewerbe wie die Motocross-Weltmeisterschaft und die US-Supercross-Meisterschaft wird zweifellos die Offroad-Kompetenz und das Rennerbe von Ducati weiter ausbauen.

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