MXGP von Indonesien – Tolle Strecke aber leere Startgatter
Der MXGP von Indonesien bietet immer eine unglaubliche Atmosphäre mit einem herzlichen und farbenfrohen Empfang durch die lokale Bevölkerung, leidenschaftlichen Fans, eine erstaunliche Kultur und die wunderschöne Gegend.
Auf dem Sumbawa Samota Track erwartete die Fahrer der MX2 und MXGP Klassen ein komplett neu geschaffener Kurs. Während die Meinung vorherscht, dass Indonesien keine geeigneten Strecken für die WM bieten kann, scheint dies eine Strecke zu sein, die die Kritiker zum Schweigen bringen wird.
Der nur wenige Meter vom Meer entfernte Track zeichnet sich durch lange Geraden, weit gezogene Kurven und anspruchsvolle Sprünge, in einer Berg- und Tallandschaft aus. Schon beim Trackwalk hörte man oft das Superlativ „Amazing“, im Bezug auf den Charakter des indonesischen Tracks. Die Strecke ist von fünf Seen umgeben, die als natürliches Bewässerungssystem fungieren, und verfügt über zwei große, voll klimatisierte Fahrerlager. Die Trackbauer haben in Indonesien ganze Arbeit geleistet um den MXGP of Indonesia zu einem Highlight zu machen.
Pessimismus ist nicht der richtige Weg
Leider sind die Startgatter auch in diesem Jahr nicht komplett gefüllt. 10 Fahrer der MX2 Klasse und 16 der MXGP Klasse nahmen die beschwerliche Reise auf sich um beim zwölften Aufeinandertreffen die Punkte unter sich aufzuteilen. Hauptgrund für den Fahrermangel dürften die Kosten für den Transport von Bikes, notwendigem Material und natürlich Reisekosten für Fahrer und Team sein. Auch wenn man ganz sparsam rechnet, kommt der Trip laut DIGA Procross Teamchef, Justin Amian, schnell auf eine Summe von über 15.000 EUR pro Fahrer.
Aber diese Starterzahlen sind allen negativen Äußerungen entgegen schon immer so gewesen und nicht zwangsweise besorgniserregend. So standen 2004 in Südafrika 27 MX1-Fahrer an der Startlinie, davon sieben aus Südafrika, also 20 reguläre GP-Fahrer. 2005 beim Großen Preis von Japan standen 30 Fahrer am MXGP-Gate, davon waren 11 Japaner. In Südafrika standen 2005 27 Fahrer an der Startlinie, davon acht aus Südafrika, also 19 GP-Stammfahrer. Die Anzahl der Fahrer bei bei Überseerennen hat sich also nicht geändert. Sicherlich wäre es schöner alle Fahrer der WM Kategorien am Start zu haben, doch immer nur Pessimismus verbreiten ist nicht der richtige Weg.
Ergebnisse Qualifying Race MX2
1. Tom Vialle (FRA, KTM), 25:44.279
2. Jago Geerts (BEL, Yamaha), +0:07.464
3. Thibault Benistant (FRA, Yamaha), +0:13.522
4. Simon Laengenfelder (GER, GASGAS), +0:15.826
5. Kevin Horgmo (NOR, Kawasaki), +0:19.608
6. Kay de Wolf (NED, Husqvarna), +0:31.216
7. Andrea Adamo (ITA, GASGAS), +0:43.554
8. Kay Karssemakers (NED, KTM), +0:50.768
9. Delvintor Alfarizi (INA, Honda), -1 lap(s)
10. Diva Ismayana (INA, Kawasaki), -1 lap(s)
11. Ananda rigi Aditya (INA, Husqvarna), -2 lap(s)
12. Nakami Vidi Makarim (INA, Husqvarna), -2 lap(s)
13. Dharwin Lingam (MAS, Kawasaki), -3 lap(s)
14. Mikkel Haarup (DEN, Kawasaki) DNF
Ergebnisse Qualifying Race MXGP
1. Tim Gajser (SLO, Honda), 24:45.559
2. Romain Febvre (FRA, Kawasaki), +0:08.724
3. Ruben Fernandez (ESP, Honda), +0:13.753
4. Jorge Prado (ESP, GASGAS), +0:21.571
5. Calvin Vlaanderen (NED, Yamaha), +0:33.770
6. Glenn Coldenhoff (NED, Yamaha), +0:37.336
7. Mitchell Evans (AUS, Honda), +0:39.142
8. Pauls Jonass (LAT, Husqvarna), +0:41.892
9. Nicholas Lapucci (ITA, Fantic), +0:48.863
10. Jed Beaton (AUS, Kawasaki), +0:56.204
11. Alvin Östlund (SWE, Yamaha), +0:59.052
12. Mattia Guadagnini (ITA, GASGAS), +1:06.468
13. Ben Watson (GBR, Kawasaki), +1:10.511
14. Jordi Tixier (FRA, KTM), +1:19.254
15. Lewis Stewart (AUS, KTM), -1 lap(s)
16. Nicholas Murray (AUS, Husqvarna), -1 lap(s)
17. Farhan Hendra fahrodjie (INA, KTM), -2 lap(s)
18. Lionel Kerhoas (FRA, Yamaha), -2 lap(s)
19. Jeremy Seewer (SUI, Yamaha), -11 lap(s)