Motocross Weltmeisterschaft: Wer kann Jorge Prado schlagen?

Jorge Prado / Foto: Ralph Marzahn Photography

Jorge Prado / Foto: Ralph Marzahn Photography

Die große Frage für die MX2 Motocross Weltmeisterschaft ist, wer, der Fahrer ist in der Lage Jorge Prado zu schlagen? Prado beeindruckte nicht nur gegen Ende der Saison 2018 oder beim MXoN, sondern auch bei seinen drei Vorbereitungsrennen auf die Saison 2019 in Italien. Aus diesem Grund dürfte es schwer sein einen ebenbürtigen Gegner zu nennen. Wir versuchen es dennoch.

Es gibt mit Sicherheit einige Fahrer die in der Lage sein werden, um GP Siege zu fahren. Allen voran dürften das die Werksfahrer wie Ben Watson Jed Beaton, Calvin Vlaanderen oder Jago Geerts sein. Vergessen sollten wir aber nicht den Rückkehrer Darian Sanayei, der nach langer Verletzungspause und einigen Achtungserfolgen im letzten Jahr genauso für Überraschungen gut sein sollte, wie Adam Sterry, Dylan Walsh oder Henry Jacobi.

Henry Jacobi scheint sich auf seiner F&H Racing Kawasaki sehr wohl zu fühlen und konnte beim Rennen in Hawkstone schon seinen unglaublichen Speed zeigen. Ein technischer Defekt in Italien und ein kleiner Fehler mit dem Mapping Schalter beim Hawkstone International Motocross ließen leider keine Top Ergebnisse zu.

Henry Jacobi - F&H Kawasaki Racing / Foto: F&H Racing , Bavo Swjgers
Henry Jacobi – F&H Kawasaki Racing / Foto: F&H Racing , Bavo Swjgers


Thomas Kjer-Olsen vom Rockstar Energy Husqvarna Werksteam wurde 2018 Dritter hinter Jorge Prado und Pauls Jonass. Nach dem Wechsel von Pauls Jonass in die MXGP Klasse, sollte Olsen der Fahrer sein der Prado am ehesten schlagen kann. Olsen weiß, dass die Saison lang ist und er das ganze Jahr über fit, stark und gesund sein muss, um den am Ende Weltmeister zu werden.

Ben Watson vom Kemea Yamaha Factory Team, belegte 2018 den vierten Platz in der MX2-Weltmeisterschaft. Für 2019 plant der Brite dieses Ergebnis mit diversen Siegen zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen kann sich Watson auf die Unterstützung von Yamaha verlassen.

Der HRC Factory Pilot Calvin Vlaanderen wurde im vergangenen Jahr Fünfter in der MX2 Klasse. Die Vorbereitungsrennen in Italien waren für Vlaanderen wie eine Berg- und Talfahrt. In den Zeittrainings immer vorn dabei, konnte er leider nur in Ottobiano glänzen. Der junge Südafrikaner weiß, dass er sich steigern muss um ganz vorn mitzufahren. Wir sind aber sicher, dass er weiterhin Fortschritte macht und so als Fahrer wachsen wird.

Dylan Walsh geht 2019 mit seinem neuen Team, Revo Husqvarna, an den Start der MX2 Klasse. 2018 konnte Walsh in Ottobiano als Dritter auf das EMX250 Podium fahren. Mit seinem neuen Team, erhofft er sich den Besuch auf em Podium zu wiederholen. Das der Neuseeländer den Speed hat um vorn mitzufahren, zeigte er beim Hawkstone International Motocross mit seinem Laufsieg im zweiten Rennen der MX2.

Darian Sanayei´s größte Herausforderung wird sein, nach so langer Pause wieder in den Racemodus zu kommen. Der Dixon Kawasaki Team Pilot ist nach dem Abgang von Thomas Covington wohl der Pilot um das Interesse der US-Fans zu wecken. Ob seine Dixon Kawasaki ihm die Performance bietet, die er braucht um mit den Werksbikes von KTM, Husqvarna oder Honda mitzuhalten, werden wir ab dem 3. April sehen.

Jago Geerts - KEMEA Yamaha Racing Team / Foto: Yamaha
Jago Geerts – KEMEA Yamaha Racing Team / Foto: Yamaha


Jago Geerts errang beim Hawkston International Motocross seinen ersten Sieg des Jahres 2019. Geerts nach seinem Sieg: „Es fühlt sich gut an zu gewinnen. Das bedeutet, dass wir mit Blick auf die Weltmeisterschaft auf dem richtigen Weg sind.“

Zu guter letzt dürfen wir auch Red Bull KTM Neuzugang, Tom Vialle nicht vergessen. KTM-Team Manager Dirk Greubels ließ durchblicken, dass er mit Vialle sehr zufrieden sei. Das Vialle wenig Fehler macht war in Mantova deutlich zu erkennen.

Das Fahrerfeld der MX2 Klasse ist eines der stärksten überhaupt und man darf gespannt sein, wer am Ende des Jahres triumphieren wird. Wir können den Start der FIM Motocross Weltmeisterschaft kaum erwarten und möchten euch an dieser Stelle den Livestream nahelegen.

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