Mikkel Haarup – Lockt ein Deal in den USA?
Mikkel Haarup hat in den letzten beiden Jahren wohl so ziemlich alles erlebt, was ein Motocross-Profi erleben kann – bis auf Stabilität. Der 23-jährige Däne startete die Saison 2023 auf einer Kawasaki im Team von Steve Dixon, nur um nach dem ersten Rennen auf die KTM von WZ Racing umzusteigen. Doch nur acht Rennen später beendete eine Verletzung seinen Saisonverlauf abrupt, und er kehrte nach dem Grand Prix in Indonesien nicht mehr zu WZ zurück. Stattdessen begannen Gerüchte zu brodeln: Mikkel Haarup könnte an einer brandneuen Maschine interessiert sein – dem Triumph MX2-Bike.
Triumph und der Traum vom Werksteam
Tatsächlich bestätigten sich diese Gerüchte und der Deal mit Triumph war besiegelt, inklusive der Option 2025 auf das 450ccm-Bike zu wechseln. Doch die Erwartungen prallten gegen eine Verzögerung: Triumphs Werks 450er lässt auf sich warten, und Haarup stand plötzlich ohne Team und ohne Bike da. Doch Haarup hat sich nicht unterkriegen lassen und ist bereit, auf Umwegen an sein Ziel zu gelangen.
Ab in die USA? Neue Chancen für Mikkel Haarup
Nun scheint sich ein neuer Weg für den in Silkeborg geborenen Fahrer zu eröffnen – und zwar jenseits des Atlantiks! Zwar haben die US-Teams bereits fast alle ihre Lineups für 2024 bekannt gegeben, doch für Haarup könnte sich trotzdem eine überraschende Gelegenheit ergeben. Offenbar steht er in Verhandlungen mit HEP Motorsports, dem Team des deutschen Superstars Ken Roczen. Eine Zusammenarbeit mit HEP würde Haarup nicht nur auf eine Suzuki bringen, sondern auch an die Seite eines der bekanntesten Namen im Motocross – eine Chance, die sich so schnell nicht wieder bietet. Die zweite Alternative scheint das Yamaha ClubMX Team von Brandon Haas zu sein.
Ein mutiger Deal?
Haarup auf einer Suzuki? Klingt erstmal ungewöhnlich, aber könnte ein cleverer Schachzug sein. Mit HEP und Roczen an seiner Seite hätte der Däne die Chance, sich im amerikanischen Supercross/Motocross weiterzuentwickeln und seinen Namen im Geschäft zu halten. Außerdem spekulieren europäische Medien bereits darauf, dass er 2026 vielleicht doch zum Triumph-Werksteam zurückkehren könnte – sei es in der MXGP-Klasse oder in den USA.
Eins ist sicher: Haarup bleibt im Gespräch und findet immer wieder Wege, seine Karriere spannend zu gestalten. Ob er es auf der Suzuki in den USA schafft oder doch zur Triumph zurückkehrt – die Motocross-Welt wird seinen Weg gespannt verfolgen.