Maximilian Werner – Ist der Knoten geplatzt?
Maximilian Werner gehört seit vielen Jahren zu den deutschen Spitzenpiloten im Rahmen des ADAC MX Masters, doch nun scheint der Knoten auch in der Europameisterschaft geplatzt zu sein. Nach einem schwierigen vergangenen Jahr blickt er im italienischen Fantic Factory Team Maddii zuversichtlich in die Zukunft und fühlt sich, wie die Ergebnisse zeigen sehr wohl.
Mit seinen guten Starts legte der junge Deutsche in Kegums den Grundstein für sein viertes Podium der Saison 2023. Durch die Holeshots in beiden Rennen setzte sich Werner zu Beginn an die Spitze des top besetzten EMX125 Feldes. Hier behauptete er sich gegen eine Übermacht an Top Piloten, allen voran ein überragend fahrender Mathis Valin aus Frankreich, der sich den Gesamtsieg holte.
Wo es in Lauf 1 noch etwas mehr als drei Runden dauerte, dass Valin seinen Weg am Deutschen vorbei fand, machte er in Lauf zwei kurzen Prozess und übernahm in Runde 2 das Zepter. Mit 38 Punkten schaffte es Werner in Lettland als Dritter auf das Podium und verbesserte sich in der Meisterschaft ebenso auf Position 3. Hier liegt er 46 Punkte hinter Janis-Martins Reisulis auf Platz 3, der auch nach diesem Wochenende die Tabelle anführt.
Werner, der in den letzten Jahren, den ein oder anderen Erfolg durch Stürze wegwarf, scheint in diesem Jahr gereift und bewies auch unter dem Druck von Tabellenführer, Janis-Martins Reisulis, Stärke und Konzentration. Die Zusammenarbeit mit Manager und Trainer Christoph Selent scheint endlich Früchte zu tragen. Wie Werner in einem vom ADAC geführten Interview sagte, hat ihm dieser mental und auch beim Fahren geholfen. „Er ist der perfekte Manager und Trainer für mich“, so Werner.
Sollte die Entwicklung weiter so voranschreiten, dürfen wir uns auf eine erfolgreiche Zukunft freuen.