Max Anstie erleidet bittere Verletzung

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Max Anstie vom Team Monster Energy Star Racing Yamaha hat sich am Vormittag vor dem Rennen in Birmingham in einer Trainingssession das Wadenbein gebrochen. Ein unspektakulärer Sturz in der Rythm-Section, doch das medizinische Team musste ihn daraufhin von der Strecke begleiten. Damit ist die Saison für den britischen Fahrer beendet.
Ein absolut bitterer Schlag für Anstie, da er sich in den vergangenen Rennen kontinuierlich gesteigert und zu einem ernsthaften Titelkandidaten entwickelt hatte. Seine Formkurve zeigte nach oben, und vor dem Rennen in Birmingham lag er mit nur einem Punkt Rückstand auf den Vorjahressieger Tom Vialle in Schlagdistanz zur Meisterschaftsführung.
Der 30-jährige Brite, der für seine Konstanz und technische Fahrkunst bekannt ist, hatte in den letzten Rennen beeindruckende Ergebnisse eingefahren und sich immer weiter an die Spitze des Fahrerfeldes gearbeitet. Doch mit dem Bruch des Wadenbeins ist sein Titeltraum nun geplatzt.
Das Team Monster Energy Star Racing Yamaha zeigte sich tief betroffen von der Verletzung ihres Fahrers. Teamchef Jeremy Coker erklärte: „Das ist ein herber Rückschlag für Max und das gesamte Team. Er hat in dieser Saison unglaublich hart gearbeitet, um sich in die beste Position zu bringen. Dass er nun nicht mehr um den Titel kämpfen kann, ist extrem bitter.“
Auch Anstie selbst äußerte sich bereits zu seiner Verletzung. In einem kurzen Statement sagte er: „Ich bin natürlich unglaublich enttäuscht. Die Saison lief großartig, und ich hatte das Gefühl, dass wir das Tempo haben, um ganz vorne mitzufahren. Es tut weh, so auszuscheiden, aber jetzt konzentriere ich mich darauf, so schnell wie möglich wieder fit zu werden.“
Die Verletzung ist besonders frustrierend, da ein gebrochener Wadenknochen zwar eine ernsthafte, aber nicht die schlimmste Verletzung im Motorsport ist. Doch mit dem engen Rennkalender ist eine Rückkehr in dieser Saison unmöglich.
Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Meisterschaft ohne Max Anstie entwickelt. Sein Ausfall könnte das Titelrennen komplett neu ordnen und anderen Fahrern die Möglichkeit geben, sich an die Spitze zu setzen. Für Anstie selbst beginnt nun eine Phase der Regeneration – mit dem klaren Ziel, in der kommenden Saison stärker denn je zurückzukehren.