Kevin Brumann: Mit deutschem Husqvarna-Team in der WM
Kevin Brumann ist die Zukunft im Schweizer Motocross, denn mit seinen 19 Jahren ist er bereits in der Königsklasse MXGP angekommen. Für 2024 wechselt der Schweizer zum deutschen SixtySeven Husqvarna Racing Team und zu diesem Anlass haben wir ihm ein paar Fragen gestellt.
2023 war ein Seuchenjahr für Kevin
2023 war ein Seuchenjahr für Kevin Brumann und verschiedene Verletzungen hielten ihn teilweise von der Strecke fern. Nun erfolgt ein Reset, denn Kevin wechselt nach langen Jahren auf Yamaha zu Husqvarna. Eingefädelt hat den Deal SixtySeven Team-Besitzer Markus Weinbruch, der sein Projekt stetig weiter ausbaut.
Das Team um Weinbruch geht damit den nächsten Schritt, wenn während man sich in diesem Jahr hauptsächlich um die ADAC MX Masters gekümmert hat und vereinzelt auch bei MXGP-Läufen teilnahm, greift man 2024 zusammen mit Kevin verstärkt auch im MXGP an.
Genug geschwafelt, lasst uns mit dem Interview von Kevin loslegen.
Hallo Kevin. Warum der Wechsel zu SixtySeven?
„Wir kennen uns schon sehr lange und das Angebot vom SixtySeven war einfach gut. Ich bekomme auch direkt Support von Husqvarna und mir hat das Gesamtpaket gefallen. Es ist eine neue Challenge, eine neue Erfahrung, neues Team und neue Marke.“
Welche Serien genau wirst du Fahren? MXGP und ADAC MX Masters?
„Ich werde nächstes Jahr die volle MXGP-Saison fahren, also auch die Übersee-GP. Dazu noch die ADAC MX Masters. Für den Rest schauen wir mal, ob ich ab und zu mal noch ein anderes Rennen bestreite.„
Nach Jahren auf Yamaha wechselst du nun auf Husqvarna und somit auch auf den Stahlrahmen. Hast du das Bike schonmal getestet? Falls ja, wie kommst du damit zurecht und welche Vorteile siehst du?
„Ja, wie du bereits gesagt hast, bin ich seit meiner 65er-Zeit nichts anderes gefahren als Yamaha und ich bin sehr gespannt, wie das mit Husqvarna wird. Ich bin diese Woche das erst Mal auf der Husqvarna gefahren und finde das Motorrad sehr angenehm. Es ist etwas anderes, aber es ist schön. Es hat sicher Vorteile, zum Beispiele ist die Power ein bisschen besser. Das Handling ist, finde ich, auch anders, aber nicht einfacher, sondern einfach anders. Aber ja, ich freue mich auf die Zukunft mit dem Motorrad.„
Trainierst du dann auch mit Marcus Schiffer oder weiterhin mit Joel Roelants?
„Ich werde weiterhin mit Joel Roelants trainieren. Wir haben eine gute Verbindung, können gut miteinander arbeiten und kommen gut miteinander zurecht.„
Du hast, seitdem du mit Joel Roelants trainierst, reichlich an Gewicht verloren. War das ein bewusstes Ziel oder kam das in Folge des Trainings?
„Ja, ich habe seit letztem Jahr sehr viel Gewicht verloren, das stimmt. Das liegt aber nicht nur am Training von Joel. Nein, sicher auch an mir, denn ich bin mental stärker, erwachsener und reifer geworden. Wir haben besser auf die Ernährung geachtet und sicher auch disziplinierter gearbeitet. So kommt man dann auch an gewisse Ziele.“
Du hast dieses Jahr viel Verletzungspech gehabt. Was denkst du, wie es dazu kam?
„Ich weiß nicht, woran das liegt. Ich denke, weil ich noch ziemlich jung und zum Teil noch unerfahren bin, oder anders gesagt manchmal nicht so schlaue Entscheidungen treffe und zu viel riskiere, anstatt einfach mal eins zurückzusetzen. Aber ich werde daraus lernen und vorausschauender fahren. Die Zusammenarbeit mit SixtySeven und Joel wird mir dabei helfen. Wir sind schon an den Vorbereitungen dran.„