Ken Roczen verpasst knapp das Podium in San Diego
Ken Roczen reiste guter Dinge und mit neuem Fahrwerk zur dritten Runde der Monster Energy AMA Supercross Meisterschaft nach San Diego.
Der Suzuki Pilot entschied sich nach dem Auftakt in Anaheim zum Wechsel vom Showa Fahrwerk zum Factory Connection Fahrwerk von Mike McAandrews. Roczen genießt seine gewonnene Freiheit bei der Wahl der Komponenten, die sein Bike besser und schneller machen sollen. So blieben alle anderen Fahrer des Teams bei hauseigenen Technikern und dem Showa Fahrwerk.
Das sich der Wechsel positiv auswirkte sah man im Verlauf des 20-minütigen Rennens. Nachdem Roczen nur auf Position 20 liegend in die erste Kurve einbog, lag ein weiter Weg bis an die Spitze des Feldes vor ihm. Doch nur eine Runden später fand er sich schon auf Platz 6 und mit dem Drang nach vorn wieder.
In Runde 7 fand er seinen Gegner des Rennens, denn Justin Barcia, der zu dem Zeitpunkt auf Platz 4 lag, gilt bekanntlich als harter Brocken, und Barcia sollte Roczen das Leben nicht einfach machen. In den laufenden Runden wechselten beide Piloten mehrfach die Position und kämpften verbissen um Platz 4. Acht Minuten vor Ende des Rennens wurden Barcia und Roczen, durch den Sturz von Jason Anderson, sogar auf die Plätze 3 und 4 nach vorn gespült.
Ken Roczen witterte seine Chance auf einen Podiumsplatz und setzte alles daran Barcia zu passieren, fand jedoch keinen Weg am solide fahrenden GASGAS Piloten vorbei. Im Gegenzug machte sein ehemaliger HRC Teamkollege, Chase Sexton, in den letzten Runden Druck auf den Deutschen. Aber Roczen konnte sich gegen den heranstürmenden Sexton behaupten und überquerte die Ziellinie auf Platz 4 liegend.
Kickstarter kein Problem
Somit gelang es Roczen erneut seine Suzuki in Mitten der Werksbikes von Yamaha, KTM, GASGAS und Honda zu platzieren. Mit diesem vierten Platz bewies der Mann mit der Startnummer 94 erneut, dass die Suzuki absolut wettbewerbsfähig ist, auch mit einem Kickstarter. Im Training kam es zu einer kuriosen Szene, als Roczen beim langsamen Überfahren der Whoops das Bike abstarb und er statt wie gewohnt den E-Starter, den Kickstarter nutzen musste. Leider sprang die Suzuki nicht sofort an, was zu kuriosen Kommentaren im Netz führte. Das Roczen den Kickstarter im Rennbetrieb nicht benötigte zeigte seine beeindruckende Fahrt im Snapdragon Stadium von San Diego.
Roczen rutschte nach dem Rennen in San Diego von Platz 5 der Meisterschaftswertung auf Position 4 nach vorn. Zum jetzigen Zeitpunkt liegt mit er mit 37 Punkten, 15 Punkte hinter Tabellenführer Eli Tomac.