Jett Lawrence – Ich lebe meinen Traum
Bei der traditionellen Pre-Pressekonferenz zum Saisonauftakt der Monster Energy Supercross-Serie 2025 in Anaheim stand Jett Lawrence den Medien Rede und Antwort. Der 21-jährige Australier gewährte spannende Einblicke in seine Vorbereitung, sprach über seine Motivation und teilte seine Gedanken zu den Herausforderungen im Sport.
Unkonventionelle Vorbereitung für das A1
Im Gegensatz zu vielen anderen Fahrern, die sich in intensiven Bootcamps von November bis Dezember auf die Saison vorbereiten, ging Jett Lawrence einen anderen Weg. Statt ausschließlich Trainingseinheiten absolvierte er im November viele Rennen und nutzte den Dezember für ausgiebige Tests.
„Wir haben ein neues Motorrad, einen neuen Rahmen und ein neues Chassis. Es ging darum, herauszufinden, welche Teile funktionieren und welche nicht“, erklärte Lawrence. „Es war ein Ausscheidungverfahren, bei dem wir Teile nach und nach immer weiter verfeinerten. Wir haben eine solide Basis geschaffen, und ich fühle mich gut auf dem Bike. Ich freue mich auf die Rennen.“
Ein neuer mentaler Fokus
Lawrence sprach auch über die Wichtigkeit, langfristige Ziele zu setzen. „Ich habe alles gewonnen, was ich bisher gewinnen konnte, aber ich brauche diese Ziele, um mich zu motivieren. Kleine Meilensteine für jede Saison und große Visionen für die Zukunft – das hält mich im Sport und hilft mir, mich weiter zu verbessern.“
Vergleiche mit Legenden
Ein Journalist zog einen interessanten Vergleich und beschrieb Jett Lawrences Fahrstil als eine Mischung aus der Technik von Stefan Everts und der Mentalität von Ricky Carmichael – eine gefährliche Kombination, die Großes verspricht. Angesprochen auf seinen Wunsch, eine ähnlich große Legende im Sport zu werden wie Jeremy McGrath, erklärte Lawrence:
„Es ist eine Ehre, mit solchen Namen in Verbindung gebracht zu werden. Aber ich möchte meine eigene Geschichte schreiben und den Sport auf meine Weise prägen. Solange ich gesund bleibe und Spaß daran habe, werde ich alles tun, um das Beste aus meiner Karriere herauszuholen.“
Der Privatjet und die Zukunft des Sports
Ein weiteres Gesprächsthema war Lawrences jüngste Erfahrung mit einem Privatjet – ein Zeichen dafür, wie sich der Sport weiterentwickelt. „Es war eine coole Erfahrung, mein erster Privatjet-Flug“, erzählte er. „Aber die Kosten heutzutage sind verrückt. Es ist großartig zu sehen, dass der Sport wächst und wir uns solche Dinge leisten können. Aber wir haben noch einen langen Weg vor uns, um Supercross auf das Niveau von Fußball oder anderen großen Sportarten zu bringen.“
Aufbruchsstimmung für Anaheim
Jett Lawrence wirkt bereit für den Start der neuen Saison. Mit einem klaren Fokus, einem starken Team und einem soliden Motorrad unter sich blickt er voller Zuversicht auf das erste Rennen in Anaheim. „Ich lebe meinen Traum“, sagte er abschließend. „Es gibt immer Kritiker, aber am Ende zählt nur, was ich auf der Strecke abliefere.“
Die Fans dürfen gespannt sein, wie sich der junge Australier in der neuen Saison schlagen wird. Klar ist: Jett Lawrence ist bereit, 2025 zu seinem Jahr zu machen.