Jeremy Seewer feiert 200. Grand Prix in der Schweiz

Jeremy Seewer ist Mr. Konstanz.

Jeremy Seewer bestreitet seinen 200. Grand Prix in Folge.

Am kommenden Wochenende wird in der Schweiz der 17. Lauf zur Motocross Weltmeisterschaft 2024 ausgetragen. Seit letztem Jahr finden die WM-Läufe auf einem neuen Kurs statt, auf dem üblicherweise am Osterwochenende ein Regio-Rennen stattfindet. Über das Jahr hinweg passiert motorsportlich dort nicht viel. Dennoch hat das kleine Land mit Valentin Guillod und Jeremy Seewer gleich zwei MX-Piloten, die die Fans an die Strecke locken sollen – und beide werden das zweifellos schaffen, einer davon ganz besonders.

Die Hauptrolle spielt Seewer

Jeremy Seewer wird seit seinem festen Einstieg in die WM 2014 genau zum 200. Mal in Folge eine Hauptrolle in der Motocross-WM spielen. Zwar haben schon viele Piloten in der Vergangenheit die Marke von 200 GPs erreicht, doch keiner hat, soweit bekannt, an jedem einzelnen Grand Prix teilgenommen. Seewer geht sogar darüber hinaus: Durch fünf Wildcard-Einsätze 2012 und 2013 hat er insgesamt 204 Rennen bestritten, und das kommende Rennen wird sein 200. in Folge sein.

Über die Gefährlichkeit des Sports und die regelmäßigen Verletzungen muss man nicht diskutieren. Doch der 30-Jährige scheint einen besonders guten Schweizer Taschenengel zu haben, denn selbst heftige Stürze, wie 2023 in Argentinien, führten bei ihm nur zu leichten Blessuren.

Ein weiterer Aspekt sind Krankheiten, die jeden normalen Menschen mal ans Bett fesseln – Grand Prix hin oder her. Doch auch das war für Jeremy nie ein Problem. Zu guter Letzt gab es die Herausforderungen durch höhere Gewalt, wie während der Corona-Zeit. Während viele Menschen immer wieder in vorsorgliche Isolation mussten, schien auch das für den Kawasaki-Piloten keine Hürde darzustellen.

Jetzt wird es perfekt

Das Jubiläum könnte an keinem besseren Ort gefeiert werden als in der Schweiz! Unweit von Seewers Geburtsort findet der MXGP of Switzerland in Frauenfeld statt und wird bei den leidenschaftlichen Fans sicher für Furore sorgen. Ein besonderer Dank gebührt dem unermüdlichen Willy Läderach und seinem Team, die trotz zahlreicher behördlicher Rückschläge alles darangesetzt haben, dass ein internationales Großereignis stattfinden darf. Mit viel Herz und Ehrgeiz haben es die Männer und Frauen geschafft, dass die Schweiz zum fünften Mal in der Neuzeit einen Grand Prix ausrichten kann.

Wie bereits bekannt, kommt es am Ende der Saison zur Trennung zwischen Kawasaki und Seewer. Die Spekulationen deuten eindeutig auf Ducati hin, doch offiziell ist noch nichts bestätigt. Unabhängig davon spielt das keine Rolle, denn Seewer wird sicher auch für 2025 einen Vertrag bei einem Team erhalten.

Die spannende Frage bleibt: Wie viele Grand Prix wird Seewer am Ende seiner Karriere absolviert haben? Eure Meinungen dazu gerne in die Kommentare!