PM: IN CHEMNITZ BEI 5 VON 6 RENNEN AUF DEM PODIUM

Der zweite Stopp des ADAC SX Cups fand in Chemnitz statt. DIGA-Procross war in der SX1, SX2 und der SX3 mit je einem Fahrer vertreten.

In der SX1 war der Lokalmatador Nique Thury, nach einem nicht idealen Auftakt in Stuttgart, aber einem erfolgreichen und vielversprechenden Test am vorangegangenen Wochenende in Mattstedt höchst motiviert für das Heimrennen. Am Freitagmittag im Qualifikationstraining schaffte es Thury in seiner Gruppe die schnellste Zeit zu fahren und durfte sich somit für den Vorlauf als erster seinen Startplatz auswählen. Im Vorlauf kam Thury dann ganz gut aus dem Gatter, machte aber in der ersten Runde einen kleinen Fehler und viel zwei Positionen zurück. Doch Thury fand schnell seinen Rhythmus zurück und konnte in der Rennmitte zwei Konkurrenten in einer Kurve überholen und sich somit auf den zweiten Platz verbessern und sich souverän für das Finale qualifizieren. Durch seinen zweiten Platz im Vorlauf, war Thury auch für das Bar2Bar Rennen qualifiziert. Thury schaffte es, mit drei hervorragenden Starts jedes Mal als erster aus der ersten Kurve und die Führung über die eine Runde zu verteidigen und das Bar2Bar Finale zu gewinnen. Im Finale hatte Thury wieder einen ordentlichen Start, verlor aber zu Beginn des Rennens den Anschluss an die Spitze. Nach einigen Runden schaffte Thury es auf den vierten Platz und schloss zu Rennende immer weiter auf den drittplatzierten auf. Leider fehlten am Ende knappe 2 Sekunden auf die Podiumsplatzierung am Freitag.

Am Samstagmittag fuhr Thury mit einer Zeit von 34.144 die zweitschnellste Zeit in seiner Gruppe. Im Vorlauf schaffte der Sachse es aber sich nach einem guten Start an die Spitze zu setzen und das Rennen souverän zu Gewinnen. Somit durfte Thury sich im Finale als erstes seinen Startplatz auswählen. Im Finale kam Thury am Start wieder gut weg und lag nach der ersten Runde auf dem vierten Platz. Nach einigen Runden schaffte Thury den Anschluss an den drittplatzierten und konnte diesen kurz darauf mit einem sauberen Manöver überholen und diesen Platz bis in Ziel halten.

Nique Thury: „Mein Ziel war es in die Top 5 zu fahren und das habe ich zweimal erreicht. Dennoch war ich Freitagabend etwas enttäuscht, dass ich es nicht da schon aufs Podium geschafft habe. Samstagabend konnte ich dann das Finale als dritter beenden, was für mich eine riesen Erfolg war. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Wochenende und arbeite daran, dass es weiterhin Bergauf geht.“

In der SX2 startete Julien Lebeau auf der DIGA-Procross Husqvarna FC250. Der schnelle Franzose bewies vom ersten Training an, dass er der schnellste SX2 Fahrer in Chemnitz ist. Im Zeittraining am Freitag fuhr er die schnellste Zeit und konnte im Vorlauf mit einem Startzielsieg souverän das Finale erreichen. Im Finale kam Lebeau wieder glänzend am Start weg und konnte sich zwischenzeitlich 10 Sekunden von der Konkurrenz absetzen und das Rennen für sich entscheiden.

Der Samstag verlief identisch, mit der schnellsten Zeit im Qualifying und dem zweiten Platz im Vorlauf qualifizierte Lebeau sich für das Finale. Im Finale kam Lebeau wieder perfekt am Start weg und konnte sich ca. 5 Sekunden von der Konkurrenz absetzen. Doch im Laufe des Rennens verlor Lebeau seinen Rhythmus und seinen Vorsprung. Am Ende musste Lebeau noch einen Konkurrenten passieren lassen und beendete das Finale auf dem zweiten Platz.

Mit dem ersten Platz am Freitag und dem zweiten Platz am Samstag konnte Lebeau sich zum Prinzen von Chemnitz krönen.

Julien Lebeau: „Ich bin glücklich, dass ich mich zum Prinzen von Chemnitz krönen konnte. Leider ist es am Samstag im Finale nicht nach Plan gelaufen, dennoch bin ich mit dem Wochenende zufrieden und freue mich jetzt schon auf Dortmund.“

 

Der Bonner Carl Ostermann startete für das Kölner DIGA-Procross Husqvarna Team auf einer TC85 in Chemnitz und dominierte von Freitag an das Geschehen in der SX3. Souverän fuhr Ostermann im Qualifying am Freitag die schnellste Rundenzeit und ließ die Konkurrenz mit 1,5 Sekunden in seiner schnellsten Runde hinter sich. Auch im Finale setzte sich Ostermann schnell in Führung und fuhr seiner Konkurrenz auf und davon. Nach acht Runden gewann Ostermann das Rennen mit einem Vorsprung von 10 Sekunden.

Auch am Samstag fuhr Carl Ostermann wieder die schnellste Zeit im Qualifying und zeigte auch im Rennen, nachdem er in der ersten Runde die Führung übernommen hat, seinen Dominanz. Am Ende gewann Ostermann auch das Rennen am Samstag mit 10 Sekunden Vorsprung.

Carl Ostermann: „Das Wochenende hätte nicht besser laufen können für mich. Ich habe mich von Beginn an auf der engen Strecke wohl gefühlt und hatte richtig Spaß mit der TC85. Ich freue mich, dass ich alle vier Wertungsläufe bis jetzt gewinnen konnte und hoffe, dass ich in Dortmund den Titel einfahren kann.“

Justin Amian: „Ich bin sehr glücklich mit dem Verlauf des Wochenendes, wir haben bei 5 von 6 Rennen auf dem Podium gestanden und das, ist das, wofür wir Tag ein, Tag aus arbeiten. Ich freue mich jetzt umso mehr auf das Finale in Dortmund Anfang Januar und hoffe, dass wir an die Erfolge anknüpfen können.“

Text: Kevin Baltes

Bilder: SevenOnePictures & Clemens Bolz