Haiden Deegan dominiert mit Donald Trump Helmdesign

Haiden Deegan triumphierte beim Triple Crown in Arlington, Texas. / Foto: Feld Motorsports
Die 250SX West-Klasse schrieb am vergangenen Samstag Geschichte: Zum ersten Mal in der Triple-Crown-Ära trat die Division in zwei aufeinanderfolgenden Triple-Crown-Events an. Nach Glendale folgte nun Arlington – und es wurde ein Abend, der einige Highlights bereithielt.
Haiden Deegan – Zurück in der „Danger Zone“
Haiden Deegan war einmal mehr der Mann des Abends und sicherte sich seinen zweiten Saisonsieg. Doch es war nicht nur seine Performance auf der Strecke, die für Aufsehen sorgte – auch seine mentale Herangehensweise stand im Mittelpunkt.
Nach seinem Erfolg erklärte Deegan in der Pressekonferenz, dass er bewusst an seiner Rennintensität gearbeitet habe: „Ich musste mich einfach in die Danger Zone zurückkehren. Das ist das, wofür ich bekannt bin. Diese Stärke und Intensität musste ich zurückholen.“
Dabei räumte er ein, dass er sich zwischen den Rennen gerne mal eine kleine mentale Auszeit nimmt. „Ich bin noch jung, ich bin ein Teenager. Ich will unter der Woche Spaß haben. Das hilft mir dann am Wochenende, in den Rennmodus zu schalten.“ Und was genau bedeutet „Spaß haben“ für Deegan? Auf diese Frage grinste er nur und meinte: „Ich hänge einfach mit den Jungs rum, mache mein Ding… Let’s go!“ – während seine Mutter Marissa im Hintergrund hörbar nicht ganz so begeistert war.
Die Verbindung zu Donald Trump und das besondere Helmdesign
Neben seiner Performance auf der Strecke sorgte Deegan auch mit seinem Helm für Gesprächsstoff. Anlässlich der Military Appreciation Week trug er ein spezielles Design mit Donald Trump auf einem Panzer. Die Verbindung zwischen der Familie Deegan und dem amtierenden US-Präsidenten reicht einige Jahre zurück: Während Trumps erster Amtszeit unterschrieb er den Helm von Haidens Schwester Hailie bei einem NASCAR-Rennen. Nun setzte Haiden die Tradition fort und widmete seinen Triumph mit diesem speziellen Design den US-Streitkräften.
„Ich liebe die Truppen, danke für eure Unterstützung, das hier ist für euch!“ sagte er mit breitem Grinsen und machte damit klar, dass sein Statement nicht nur optisch gemeint war.

Veränderung im Training – Zurück zu den Wurzeln
Ein weiteres heißes Thema war seine Trainingsumstellung. Nachdem es Gerüchte gab, dass er nicht mehr mit Christian Craig zusammenarbeitet, stellte Deegan klar: „Christian ist immer noch ein großer Teil des Star-Programms. Er hilft uns weiterhin und gibt uns Tipps. Aber ich wollte einfach sehen, ob ich mich alleine verbessern kann.“
Er entschied sich, zurück in das reguläre Teamtraining mit Trainer Gareth „Swanee“ Swanepoel zu wechseln, um sich im direkten Wettbewerb mit seinen Teamkollegen weiterzuentwickeln.
Der Rennplan? Einfach Vollgas!
Auf die Frage, mit welcher Strategie er ins Rennen gegangen sei, antwortete Deegan gewohnt selbstbewusst: „Mein Plan war einfach: Ich fahre nach vorne. Egal, wo ich starte oder wer mir im Weg steht, ich gehe vorbei und bleibe vorne!“
Auch zu seinen oft mäßigen Starts hatte er eine klare Meinung: „Ja, vielleicht könnte ich mir das Leben leichter machen und bessere Starts hinlegen. Aber ganz ehrlich? Ich lache mich in einigen Motos kaputt, wenn ich von hinten nach vorne pflüge. Das macht Spaß!“
Deegan ist in Topform
Mit seinem zweiten Saisonsieg hat Deegan bewiesen, dass er nicht nur schnell, sondern auch mental stärker denn je ist. Sein aggressiver Fahrstil, seine unverwechselbare Persönlichkeit und seine Fähigkeit, sich immer wieder anzupassen, machen ihn, nach anfänglichen Schwierigkeiten, zu einem der spannendsten Fahrer der Saison.