Gunter Frohn verstirbt im Alter von 79 Jahren
Ein tragischer Vorfall hat uns kürzlich den Verlust von Gunter Frohn, einem wahren Pionier des Motocross-Sports, mitgeteilt. Gunter, der bis zuletzt aktiv in der internationalen Motocross-Szene tätig war, verstarb im Alter von 79 Jahren nach einem Unfall mit einem Quad.
Sein Beitrag zur Entwicklung des deutschen Motocross-Sports war unermesslich. Besonders während der deutschen Teilung machte er sich mit dem Import von Suzuki-Motorrädern nach Ostdeutschland einen Namen. Diese Leistung war zu Zeiten des Kalten Krieges und des eisernen Vorhangs eine außergewöhnliche Herausforderung, die ein besonderes Maß an Kreativität erforderte.
Neben seinen Fähigkeiten als erfolgreicher Fahrer zeichnete sich Gunter auch als begabter Techniker aus. Über Jahrzehnte hinweg war er eine feste Größe im DDR-Motorsport und arbeitete mit anderen herausragenden Persönlichkeiten wie Paul Friedrichs, Heinz Hoppe und vielen anderen zusammen.
Als überzeugter Suzuki-Enthusiast war Gunter Frohn ein wichtiger Unterstützer von Ken Roczen, dessen Talent er bereits in jungen Jahren erkannte und förderte. Seine Beziehung zu Roczen und dessen Familie reichte bis in die DDR-Zeiten zurück und blieb bis heute bestehen.
Gunter Frohn pflegte enge Beziehungen bis ins Suzuki-Werksteam und konnte sogar eine Freundschaft mit Größen wie Roger De Coster aufrechterhalten. Sein Engagement für Suzuki ging so weit, dass er auch nach dem Rückzug von Suzuki aus der WM im Jahr 2017 der Marke treu blieb und Roczen bis nach Amerika begleitete.
Sein Verlust hinterlässt eine große Lücke in der Motocross-Gemeinschaft, aber Gunter Frohn wird als leidenschaftlicher und unterstützender Suzuki-Botschafter in Erinnerung bleiben, der bis zum Schluss aktiv und voller Lebensfreude war.
Ruhe in Frieden