Dylan Ferrandis und Aaron Plessinger: Last men standing

Dylan Ferrandis ist einer der beiden "Last men standing".

Dylan Ferrandis ist einer der beiden "Last men standing". / Foto: Phoenix Honda

Wir haben für euch wieder einmal interessante Fakten. Und dieses Mal betrifft es meine Überraschung der laufenden Saison, Dylan Ferrandis. Zusammen mit dem Sieger des Supercross San Diego, Aaron Plessinger sind sie die „Last men standing“. 

Ob es das nach nur drei Runden schon einmal gab, kann ich gar nicht sagen, aber erwähnenswert ist es allemal. Von den 27 Fahrern, die nach dem SX San Diego in der 450SX Meisterschaftstabelle aufgeführt werden, haben nur diese beiden Fahrer alle zu fahrenden Runden in den Finals absolviert. 

Mit anderen Worten

Dylan Ferrandis und Aaron Plessinger sind die einzigen gelisteten 450er-Fahrer, die in dieser Saison noch nicht vom Führenden eines Finales überrundet wurden. Das Bemerkenswerte daran ist, dass dies schon nach nur drei Rennen der Fall ist.

Bereits in Runde 1 in Anaheim konnten sich viele Fahrer, darunter auch bekannte Namen, nicht gegen die Überrundung wehren. So erwischte es Malcolm Stewart, Adam Cianciarulo, Jorge Prado, Justin Hill, Derek Drake, Dean Wilson und Shane McElrath. Aber auch Piloten wie Kyle Chisholm, Cade Clason, Christian Craig, Fredrik Noren und Vince Friese wurden von Jett Lawrence, dem Sieger des A1, mindestens einmal überrundet. (Ergebnis des A1)

Beim Schlammrennen von San Francisco kamen weitere acht Namen hinzu

Allen voran SMX-Champion Jett Lawrence, der während der zweiten Runde einige Probleme hatte. Aber auch Bruder Hunter Lawrence, der den Einzug ins Main Event beim A1 verpasste, wurde in San Francisco von Chase Sexton überrundet. Der nach drei Rennen auf Platz 3 liegende Cooper Webb konnte in San Francisco die Überrundung nicht verhindern. Jason Anderson, Austin Politelli, Justin Barcia, Justin Rodbell und Jason Clermont rundeten die Liste in San Francisco ab. (Ergebnis des SX San Diego)

Schließlich kamen in San Diego noch fünf weitere Namen zu dieser schon langen Liste hinzu. Hier erwischte es dann Titelverteidiger Chase Sexton, Rückkehrer Eli Tomac und Suzuki-Pilot Ken Roczen. Auch Justin Cooper und Benny Bloss sahen ebenfalls ihre erste blaue Flagge der Saison, als sie im dritten Finale des Jahres von Aaron Plessinger eine Runde aufgebrummt bekamen. (Ergebnis SX San Francisco)

Ferrandis liegt mit seinem 5-6-6 Ergebnis auf Platz 6 der Meisterschaft und damit weit besser als viele vermuteten. Denn nach dem Weggang von Star Racing Yamaha sah seine Zukunft alles andere als rosig aus. Dass der Franzose auch für einen Sieg infrage kommt, bewies er beim Heat Race in San Francisco. Und so ist er, wie oben schon erwähnt, für mich die Überraschung der bisherigen Meisterschaft. Der 29-Jährige wird auch weiterhin versuchen, die Überrundung zu vermeiden, um noch länger zu den „Last men standing“ zu gehören. 

Plessinger der sich in einer Top-Form befindet, ist zurzeit bei normalen Bedingungen eher weniger ein Kandidat für eine Überrundung. Und so bleibt es interessant, wie lange beide Piloten sich dieser Schmach noch verwehren können. 

Am kommenden Wochenende geht es dann zurück in das Angel Stadium von Anaheim um hier die vierte, der insgesamt 17 Supercross-Runden auszutragen.

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