Max Werner war auf dem Weg zum ersten Laufsieg bei der EMX125, doch in der letzten Runde war alles vorbei. Es wurde ein Drama um Max Werner.

Max nach dem Schlamm-Drama / Foto. Daniele Barreca

Max Werner war im morgendlichen zweiten Lauf der EMX125 auf dem Weg zu seinem ersten Laufsieg bei der Europameisterschaft, doch in der letzten Runde war alles vorbei. Es wurde ein richtiges Drama um Max Werner.

Der Samstag lief gut

Die deutsche Nachwuchshoffnung zeigte bereits am gestrigen Samstag, dass er eine echte Holeshot-Maschine ist. Bei noch trockenen und perfekten Bedingungen gewann er den Start und führte zwei Runden lang das Feld an, ehe der Tabellenleader Janis Reisulis die Führung übernahm.

„Gestern war ein sehr guter Tag und ich fühlte mich wohl auf der Strecke. Nach dem Holeshot wurde ich Dritter, womit ich zufrieden war“, sagte Max.

Regen sorgte für schlammige Bedingungen

In der Nacht zum Sonntag setzte herrliches Fritz-Walter-Wetter ein, sprich es regnete heftig und verwandelte die Strecke in ein Schlammbad. Max schien dies zugefallen, vielleicht weil er schon vor einer Woche im Schlamm von Gaildorf den Laufsieg holte.

Ähnlich sah es auch hier in Uddevalla aus. Die 125er Fantic mit der Nummer 494 auf dem Plate passierte als Erster die Holeshot-Linie und führte souverän um den nassen Rundkurs. Zeitweise mit 10 Sekunden Vorsprung fuhr Werner seinem ersten EM-Sieg entgegen.

Das Drama kündigte sich an

Plötzlich wurde Max etwas langsamer und es machte sich Aufregung breit.

„Ich habe schon gemerkt, dass mein Motorrad nicht mehr richtig hochdreht und ich die letzten drei Runden langsamer wurde. An der Pit-Lane vorbei versuchte ich Zeichen an meine Box zu geben, aber das hilft natürlich auch nicht“, beschrieb Max uns die Situation.

In der letzten Runde war auch für die Zuschauer das Drama zu sehen, denn Max’ Teamkollege Elias Escandell war plötzlich direkt hinter ihm. An einem kleinen Sprung stürzte dieser jedoch spektakulär und man dachte, dass Werner nun aufatmen und ins Ziel fahren konnte:

„Ich hatte wieder den Holeshot und haben das gesamte Rennen geführt, doch dann ist in der letzten Runde meine Hinterradbremse festgegangen. Und na ja, dann musste ich das Rennen leider fast vorm Ziel beenden“, schilderte Max das Drama.

Rang 3 in der Meisterschaft

Für Werner wäre es der erste Sieg in der EMX125 gewesen und daher ist es besonders ärgerlich, wenn solch ein Meilenstein in einer noch jungen Karriere durch technische Probleme verhindert wird. Beim Finale in Matterley Basin erhält der Thüringer die letzte Chance auf deinen EM-Sieg in diesem Jahr. Bis dahin verweilt er auf dem dritten Tabellenrang der Meisterschaft. Auf das Drama in Uddevalla hätten wir gerne verzichtet und uns lieber über den Sieg gefreut.

Hier geht es zu den Ergebnissen.

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