Die Macher der World Supercross Championship, SX Global, haben heutedie Bombe platzen lassen. Ist die WSX gerettet?

Ist die WSX gerettet? / Foto: SXGlobal

Frei nach dem nur zu bekannten royalen Ausspruch ließen die Macher der World Supercross Championship, SX Global, heute in einer lapidaren Pressemitteilung die Bombe platzen. Ist die WSX gerettet?

Neuer Sugardaddy

Was sich in den letzten Tagen mit Absagen, oder genauer gesagt Absage-Gerüchten, bereits angedeutet hatte, ist nun auch offiziell bestätigt. Die WSX in ihrer jetzigen Form ist schon wieder Geschichte.

Allerdings bezieht sich dies zunächst „nur“ auf das finanzielle Konstrukt auf Basis des Engagements der „Mubadala Capital“-Group. Zur Erinnerung: Mit vollmundigen Versprechungen und beeindruckendem Zahlenwerk – 50 Millionen Dollar in einem 5-Jahres-Zeitraum – war die WSX einst gestartet. Heute gab WSX-CEO David Bailey bekannt, dass diese Zusammenarbeit, und dies ohne den nun Ex-Finanzier namentlich zu erwähnen, beendet sei.

„Wir haben unser Business verkauft und können heute stolz verkünden, dass ab sofort eine neue Investment-Gruppe unter der Führung von Kyril Louis-Dreyfus and Juan Sartori die Geschicke der WSX in eine neue Zukunft führen wird“, so der Australier Bailey in der offiziellen Verlautbarung.

Bleibt sonst alles beim alten?

Interessanterweise gab es keinen einzigen Hinweis auf die Auswirkungen auf die aktuelle Meisterschaft, geschweige denn die Zukunft. Es wurde lediglich auf eine bald folgende Pressemitteilung verwiesen, in der Details zur Kalender-Planung und zu zukünftigen Plänen bekannt gegeben werden sollen.

Der gemeine Fan darf also weiterhin rätseln, ob, und wenn ja, wie es in diesem Jahr mit der WSX weitergehen wird. Ob die Zukunft auf dem neuen Fundament rosiger aussehen wird, darf jedoch bezweifelt werden, denn: Sowohl beim „alten Geldgeber“ Mubadala als auch der neuen Gruppe verrät der jeweilige Zusatz „Investment Group“, dass sich die üppigen Finanz-Spritzen wohl kaum als Sponsoring oder Mäzenatentum verstehen lassen, sondern schlicht als Investment mit der Erwartung einer bekömmlichen Rendite.

Zumindest in Bezug auf das Ausscheiden von Mubadala Capital und der in Summe überschaubaren Resonanz der WSX darf spekuliert werden, dass sich mit der WSX (noch) kein Geld verdienen lässt.

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