Die US Boys haben ihr Trauma in RedBud vor 78.300 Zuschauern überwunden
Das Motocross der Nationen in RedBud wurde von einer überragenden Leistung der US Boys geprägt, und das obwohl die Wetterprognosen Schlimmes erahnen ließen. In diesem Jahr war Chase Sexton, Justin Cooper und Eli die Chamberlain Trophy nicht streitig zu machen.
Sieben Punkte Vorsprung reichten den Amerikanern am Ende des Tages um ihr Trauma von 2018 zu überwinden und das vor 78.300 Motocross Fans. So war es dann auch nicht verwunderlich das amerikanischen Medien den Tag als „Größten Tag in der Geschichte der Menschheit“ betitelten. Sicherlich war der Tag geprägt von der Leistung des amerikanischen Trios, doch waren es eben nur 7 Punkte die das Team Frankreich Rückstand hatte.
11 Jahre hat es gedauert, das ein amerikanisches Team das Motocross der Nationen wieder gewinnen konnte, doch mit 23 Siegen steht das Team USA unangefochten an der Spitze.
Es gibt nichts Vergleichbares
Für Eli Tomac war es schlichtweg die Saison, AMA Supercross und Motocross Champion und nun krönte er diese auch der Sieg beim Motocross der Nationen im eigenen Land. „Es ist ein verrücktes, großartiges Jahr. Dieses Event endlich zu gewinnen, ist so cool. Es ist ein ganz anderes Gefühl als alles andere, was wir machen, denn wir arbeiten als Team und helfen Leuten, die man normalerweise immer schlagen will. Das zu gewinnen ist ein ganz anderes Gefühl. Es gibt nichts Vergleichbares zu des Nations.“
Das erste Mal, der erste Sieg
Chase Sexton der in diesem Jahr sein erstes Motocross der Nationen bestritt, konnte vor heimischen Publikum in RedBud überzeugen. Mit Platz 2 und 3 verbuchte sein Einsatz nur 5 Zähler auf dem US Punktekonto. Mit dem Sieg in der Teamwertung machte er sich noch ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk. „Unglaublich! Dieses ganze Wochenende war wirklich ein Traum, der wahr geworden ist, zumal es mein Geburtstag war. Es hat einfach alles geklappt. Das erste Mal, der erste Sieg – das ist nicht selbstverständlich, denn so etwas kommt nicht oft vor. Ich bin einfach so glücklich. Im letzten Rennen war es wichtig, dass ich vom Start weg dabei war. Es war ein nervenaufreibendes Rennen, und ich wollte einfach nur ins Ziel kommen. Ich bin begeistert von diesem Tag und von den Zuschauern. Mir fehlen im Moment die Worte.“
Insgesamt war es ein spaßiger Tag
Mit Position 9 und 4 konnte sich Justin Cooper gegen die hubraumstärkeren Bikes der Open Klasse sehr gut behaupten. Das der Mann auf der Yamaha unglaublich schnell war bewies er im Qualifying, denn hier blieb er unter der magischen 2-Minuten Marke. „Ich hatte an diesem Wochenende eine Menge Druck. Erstens, weil das Rennen hier in den USA stattfand, und zweitens, weil ich mir Gedanken darüber machte, wie es 2019 für mich gelaufen ist. Insgesamt war es ein spaßiger Tag, und der Regen machte es wirklich schwierig zu fahren. Nach dem Ergebnis im ersten Rennen habe ich mein Bestes gegeben, um im zweiten Rennen gut aus dem Gatter zu kommen und näher an die Top Fünf heranzukommen, was mir auch gelungen ist. Alles lief nach Plan, deshalb bin ich sehr zufrieden.“