Zwei Jahrzehnte später – und Everts fährt immer noch mit

Stefan Everts bestimmt auch fast 20 Jahre nach seinem Karriereende den Motocross-Sport.

Stefan Everts bestimmt auch fast 20 Jahre nach seinem Karriereende den Motocross-Sport.

Knapp 20 Jahre nach seinem letzten Profirennen ist Stefan Everts noch immer ein Name, der in der Motocross-Welt mehr als nur Respekt auslöst. Der zehnfache Weltmeister mag längst nicht mehr selbst am Startgatter stehen, doch seine Fahrweise inspiriert bis heute – sogar Fahrer, die damals kaum laufen konnten, wie auch Chase Sexton schon öffentlich bekannt gab.

Alt, aber alles andere als verstaubt

Während viele ihrer Vorbilder direkt aus dem aktuellen Fahrerlager kommen, blicken Topfahrer wie Chase Sexton ganz bewusst zurück – in eine Ära, in der Eleganz, Technik und Körperbeherrschung das Tempo bestimmten. Everts war dabei seiner Zeit voraus: Sein flüssiger Stil, das scheinbar mühelose Gleiten durch Rillen und Kurven, und seine Fähigkeit, die Strecke zu lesen wie ein Buch, setzen Maßstäbe, die auch heute noch Gültigkeit haben.

Die nächste Generation schaut genau hin

Ob auf YouTube oder beim Durchstöbern alter MXoN-Highlights – junge Stars der Szene lassen sich von den „alten Hasen“ noch etwas beibringen. Vor allem das legendäre Rennen 2006 in Matterley Basin, bei dem Everts seinen letzten Auftritt mit einem eindrucksvollen Doppelsieg krönte, dient vielen als Lehrvideo. Technik, Timing und Taktik in Perfektion – das bleibt eben hängen.

Techniktraining statt Endlosrunden

In einer Zeit, in der viele Fahrer unzählige Runden auf dem Track drehen, setzt sich langsam wieder die Erkenntnis durch: Wer technisch sauber fährt, spart Kräfte, bleibt konstanter und ist letztlich auch schneller. Genau da greifen die Impulse eines Stefan Everts. Sein Fokus auf Balance, Kontrolle und cleveres Fahren wird mehr denn je zum Schlüssel im modernen Motocross.

Everts lebt – als Legende im Fahrstil

Auch wenn er heute als Familienvater eine andere Rolle einnimmt, lebt das Vermächtnis von Stefan Everts weiter – nicht als nostalgische Erinnerung, sondern als handfeste Inspiration für die Stars von heute. Seine Linienwahl, seine Ruhe auf dem Motorrad, sein Gespür für Traktion und Timing: Das alles bleibt aktueller denn je.

Ein Fahrer mag in Rente sein – sein Einfluss ist es nicht.