Yamaha Racing Brasil bekommt Weltklasse-Fahrer, Europa den Nachwuchs

Bernardo Tiburcio auf seinem Arbeitsgerät für die EMX250 Saison 2026.

Bernardo Tiburcio auf seinem Arbeitsgerät für die EMX250 Saison 2026. / Foto: Miguel Campano

Es gibt Jahre im Motocross, die laufen einfach so dahin. Und dann gibt es 2026. Ein Jahr, das klar macht: Die Welt dreht sich schnell – und Yamaha dreht sie ein Stück schneller. Denn während Yamaha Racing Brasil einen echten Brocken in die Startaufstellung holt – niemand Geringeren als MXGP-Ass Glenn Coldenhoff – wandert im Gegenzug ein brasilianisches Talent über den Atlantik, das man sich besser früh merkt: Bernardo Tibúrcio.

Brasilien bekommt Weltklasse. Europa bekommt Zukunft. Fairer Deal? Absolut.

Bernardo Tibúrcio – Der Junge, der nach Europa musste

Tibúrcio ist 18, schnell wie die Feuerwehr und amtierender brasilianischer MX2-Meister. Kurz: Einer, der im eigenen Land nicht mehr viel zu beweisen hat. Also packt Yamaha Racing Brasil ihn ein, schickt ihn nach Spanien und steckt ihn ins frisch gebaute Yamaha 115 M78 Motorsport Team. Warum? Weil Talent manchmal genau das braucht: ein Umfeld, das größer ist als alles, was man kennt.

Geführt wird er von Carlos Campano, der mehr MX-Titel gesammelt hat, als die meisten Fahrer Pokale im Regal haben. Dazu Alan Douglas, der Mann, der in der Missão78 Academy schon mehrfach bewiesen hat: Talent ist gut, Struktur ist besser.

Bernardo trainiert also bereits in Spanien, lernt neue Strecken, neue Gegner, neues Leben. Und ab Februar wird es ernst: Spanische Meisterschaft. Dann EMX. Zehn Länder. Zehn Schlachten. Eine Chance.

Glenn Coldenhoff – Der Superstar, der Brasilien will

Und jetzt zur anderen Seite der Geschichte. Während die Brasilianer also einen Teenager Richtung Weltspitze schicken, entscheidet einer der komplettesten Fahrer der MXGP, dass 2026 etwas Neues her muss. Glenn Coldenhoff, einer der härtesten, professionellsten und konstantesten Fahrer der modernen Ära, fährt nächstes Jahr die Brasilianische Motocross-Meisterschaft.

Warum? Nun ja – vielleicht, weil er Bock hat. Vielleicht, weil Brasilien eine Szene hat, die explodiert. Vielleicht auch, weil man irgendwann merkt: Motocross ist überall groß, wo man es groß machen will.

Fakt ist: Seine Teilnahme hebt die Meisterschaft auf ein neues Level. Und Yamaha Brasilien weiß genau, was es an ihm hat.

Zwei Bewegungen, ein Signal

Während also Coldenhoff nach Südamerika geht und dort die Hütte zum Brennen bringt, landet Tibúrcio in Europa, um sich dort zu beweisen. Die Botschaft ist eindeutig: Motocross ist globaler denn je. Und Yamaha mischt überall mit – im Hier und Dort, im Jetzt und Morgen.

2026 kann kommen

Tibúrcio auf der YZ250F in Europa. Coldenhoff auf Weltklasse-Niveau in Brasilien. Zwei Geschichten, die sich in entgegengesetzte Richtungen bewegen – und trotzdem das Gleiche sagen: Der Sport wächst. Der Austausch läuft. Und Yamaha sorgt dafür, dass niemand stehen bleibt.