WSX Disqualifikation sorgt für Wirbel: Ken Roczen verteidigt Devin Simonson
Devin Simonson (#88) am Stargatter der zweiten WSX Runde in Vancouver. / Foto: SX Global
Bei der zweiten Runde der World Supercross Championship (WSX) in Vancouver gab es ordentlich Gesprächsstoff. Nach dem dritten Hauptrennen wurde Devin Simonson disqualifiziert – weil er die vorgeschriebene Sighting Lap, also die Einführungsrunde vor dem Start, nicht gefahren war.
Offiziell ein klarer Regelverstoß – laut FIM-Regelwerk, Paragraph 2.7, Absatz 69, müssen Fahrer, die die Besichtigungsrunde nicht absolvieren oder es nicht rechtzeitig schaffen, ihr Motorrad an das Startgatter zu bringen, disqualifiziert werden. Genau auf diese Regel berief sich die Rennleitung im Fall Simonson.
Viele Fans und Fahrer hielten die Strafe trotzdem für übertrieben. Grund für Simonsons Versäumnis war offenbar ein technisches Problem an seinem Motorrad – er konnte die Runde schlicht nicht antreten.
Roczen reagiert fassungslos
Besonders Ken Roczen zeigte sich empört über die Entscheidung. Der Deutsche, der selbst in der WSX an den Start geht, sprang seinem Fahrerkollegen öffentlich zur Seite und kommentierte auf Social Media: „Wie bitte!? Sein Motorrad hatte ein Problem – das ist doch lächerlich!“
Damit sprach Roczen vielen aus der Seele, denn die Reaktionen der Supercross-Community fielen deutlich aus.
Fans schimpfen über „lächerliche“ Entscheidung
Unter den Postings zur Disqualifikation herrschte schnell Einigkeit: Die Mehrheit hielt das Vorgehen für übertrieben und kleinlich. „Das macht mich so froh, dass die FIM mit dem echten Supercross nichts mehr zu tun hat“, schrieb ein User sarkastisch. Andere nannten den Vorfall „die seltsamste Disqualifikation überhaupt“ oder schlicht „ungerechtfertigt“.
Einige Fans machten sich auch über die angebliche Ursache lustig – so hieß es etwa: „Der Tankdeckel war locker.“ Andere reagierten mit Unglauben: „Das ist überhaupt eine Regel?“
Vertrauen in Offizielle leidet
Neben dem Ärger über die Strafe schwingt bei vielen auch Enttäuschung mit. „So verliert man Glaubwürdigkeit, Fans und Schwung“, kommentierte ein enttäuschter Zuschauer – ein Satz, der den allgemeinen Tenor gut trifft.
Ein umstrittener Moment für die WSX
Ob die Rennleitung oder die FIM den Vorfall noch einmal prüfen werden, ist unklar. Fest steht: Die Disqualifikation von Devin Simonson hat die zweite Runde in Vancouver deutlich überschattet – und die Diskussion darüber, wie streng das Reglement im Supercross ausgelegt werden sollte, neu entfacht.
