Wolfgang Büttner: Achtzig Jahre und kein bisschen leise

Wolfgang Büttner mit der Husqvarna 250 und Startnummer 76. / Foto: Dieter Lichtblau
Alles Gute zum 80. Geburtstag! Als Motocross Enthusiast und Urgestein, und in vielen Ehrenämtern aktiv, (Sportkommissar, DMV Fachreferent, DMSB Fachausschuss Moto Cross und DMV MC Classic Cup Serienorganisator) ist Wolfgang Büttner seit vielen Jahren in der Szene bekannt.
Der gemütliche Ruhesessel in der guten Stube muss noch ein wenig warten, denn Wolfgang möchte auch in diesem Jahr in den Classic Serien fahren und hat auch die Teilnahme an der Classic EM fest eingeplant.
Bei den Rennen sorgt er mit dem sonoren Sound seiner schnellen „Husqvarna“ mit der Startnummer 76 für Glanz in den Augen der Zuschauer. Allerdings ist die HVA nicht die ganze Wahrheit. Im Hauptberuf verdiente Büttner seine Brötchen als Flugzeugmechaniker und konnte seine technischen Fähigkeiten auch im Hobby zielführend einsetzen. Für einen HVA Rahmen hatte er einen tschechischen ESO Speedway Motor angepasst und mit einem englischen Norton Getriebe verbunden.
Und so kam Power auf des Hinterrad und Sound an die Strecke. Neben diesem Dampfhammer hat Wolfgang Büttner noch die „Kleinste“, ausgenommen Juniorfahrzeuge, jemals gebaute Motocross Maschine im Fuhrpark. Von dem Typ Adler MC 250 wurden ca. 35 Stück gebaut worden.

Die Produktion wurde von den Adlerwerken in Frankfurt 1958 eingestellt. Das besondere an der Adler ist der Zweizylinder Zweitakt Motor. Es sind nur noch sehr wenige Exemplare zu finden. Seine Maschine hat Wolfgang Büttner aus Restteilen aufgebaut. Diesem Motorrad wird der harte Rennbetrieb nicht mehr dauerhaft zugemutet. Gelegentlich kommt sie bei Classic Demofahrten zum Einsatz.
Alles Gute zum Geburtstag, Wolfgang. Bleib gesund und auf der Strecke unfallfrei. Sorge als das Urgestein aus dem Rhein-Main Gebiet weiterhin für den richtigen Ton. Bleib auch weiter mit deinem Wissen und deinem Einsatz für den Motocross Sport aktiv.