WM-Mitfavorit stürzt schwer in Loket
Andrea Adamo gewann heute beim MXGP in Loket nicht nur den Quali-Lauf, auch sein WM-Mitfavorit stürzt zudem schwer.
Benistant stürzt schwer
Es war heiß, nein es war extrem heiß, heute hier in Loket und die zahlreichen Zuschauer waren froh, wenn sie entweder ein schattiges Plätzchen fanden oder eine Prise Wind durch die Reihen huschte. Schattig ist auch die Stimmung beim Monster Energy Yamaha MX2, denn Thibault Benistant war es, der am Start heftig zu Boden ging und es ist fraglich, ob er morgen fahren kann.
Während Benistant von der Strecke geschafft wurde, war es Simon Längenfelder, der den Holeshot zog und einige Runden führte. Der Deutsche sah gut aus auf seiner GasGas, musste sich aber letztlich Andrea Adamo geschlagen geben.
Adamo besiegt Simon
Der Italiener war über eine Sekunde schneller als seine Konkurrenz und fuhr völlig zu Recht zum Sieg. Simon folgt auf dem zweiten Rang und Liam Everts machte die Top 3 komplett.
Dahinter wurde es spannend, denn mit Lucas Coenen (16.) und Marcel Stauffer (18.) stürzten zwei schnelle Jungs. Vor allem in der Quali glänzte der Österreicher als starker Dritter! Jago Geerts fuhr lange Zeit als Fünfter hinter Isak Gifting, musste aber gegen Ende Kay de Wolf vorbeilassen. Der Niederländer arbeitete sich Runden lang an Geerts heran und wurde am Ende belohnt.
MXGP: Start-Ziel-Sieg für …
… Jorge Prado, wen sonst? Tim Gajser zum Beispiel. Der Rückkehrer überraschter in der Quali mit der schnellsten Runde und düpierte die Konkurrenz um 0,724 Sekunden. Dennoch war es Prado, der den Start zum Quali-Rennen gewann und solide zum Sieg fuhr.
Dahinter gab es das wohl spannendste Duell des ganzen Tages zu sehen. Jeremy Seewer war von Beginn an Zweiter, dicht gefolgt von Romain Febvre. Doch der Franzose machte in Runde zwei einen Fehler, viel auf vier zurück und kam jedoch wieder an den Yamaha-Piloten ran.
Febvre war zeitweise klar schneller, doch Seewer fuhr die Ellenbogen und sämtliche Kühler aus, um sich so breit wie möglich zu machen. Febvre kam einfach nicht an Seewer vorbei und musste sich mit Rang 3 begnügen.
Wie an der Schnur
Dahinter war etwas Perlenketten-Racing zu sehen: Irgendwie langweilig, aber für Fahrtechnik-Fetischisten schön anzusehen. Die Reihenfolge: Ruben Fernandez, Glenn Coldenhoff, Tim Gajser etc.
Spannend wurde es bei unseren deutschen Jungs, denn die beiden Kosak-Jungs Max Spies und Tom Koch battelten sich. Spies war es am Ende, der von 16 auf 13 vorfuhr und im internen Team-Duell zeigte, wer hier heute in Loket das Sagen hatte.
Tom kam direkt dahinter als 14. ins Ziel, war damit aber nicht wirklich happy. Bruder Timmy wurde 20., Paul Haberland 23. und Noah Ludwig 24. Der Schweizer Kevin Brumann stürzte in Runde zwei und wurde am Ende 29. von 38 Startern.
Morgen wirds, zum Glück für alle, nicht ganz so heiß. Wir halten euch mit den Ergebnissen auf dem Laufenden und ebenfalls, wenn es neues zu Thibault Benistant gibt.